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Frankreich fordert europäischen Krisenplan für die Autobranche

jackmac34 (CC0), Pixabay
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Angesichts wachsender Herausforderungen in der Automobilindustrie hat Frankreich einen europäischen Krisenplan zur Unterstützung der Branche gefordert. Der französische Industrieminister Roland Lescure äußerte sich besorgt über die aktuelle Lage: „Wir haben ein ernsthaftes Problem mit der Wettbewerbsfähigkeit, der Nachfrage und den unfairen Handelspraktiken aus China.“

Frankreich sieht die europäische Autoindustrie zunehmend unter Druck, besonders durch die starke Konkurrenz aus China, die den Markt mit günstigeren Elektrofahrzeugen überschwemmt. Diese Fahrzeuge profitieren nicht nur von hohen staatlichen Subventionen, sondern werden oft auch mit weniger strengen Umweltauflagen produziert. Um die heimische Nachfrage nach E-Autos europäischer Hersteller anzukurbeln und gleichzeitig die Umwelt zu schützen, wirbt Frankreich daher für gezielte Kaufprämien – nach einem Modell, das sich im eigenen Land bereits bewährt hat.

Die französische Regierung setzt hierbei auf ein System, das Kaufanreize an klare Umweltauflagen knüpft. So werden die Fördergelder beispielsweise davon abhängig gemacht, wie umweltfreundlich ein Fahrzeug produziert wird und wie hoch sein CO₂-Ausstoß ist. Fahrzeuge, die unter besonders umweltschädlichen Bedingungen hergestellt werden, haben es damit schwerer, Förderungen zu erhalten. Dieses Modell zielt nicht nur darauf ab, europäische Hersteller zu stärken, sondern auch den Markt in eine nachhaltigere Richtung zu lenken.

Ein solcher Ansatz würde es chinesischen Herstellern erheblich erschweren, in den europäischen Markt einzudringen, da deren Produktionsverfahren oft nicht den europäischen Umweltstandards entsprechen. Mit dieser Regelung wären viele der chinesischen Fahrzeuge de facto vom europäischen Markt ausgeschlossen, was Frankreich als notwendigen Schutzmechanismus ansieht.

Minister Lescure betonte, dass ein solcher Plan nur auf europäischer Ebene wirklich wirksam sein kann. „Allein schaffen wir es nicht, die europäische Automobilindustrie zu schützen und gleichzeitig die ehrgeizigen Umweltziele zu erreichen,“ erklärte er. „Es braucht eine gemeinsame Strategie, um den unfairen Wettbewerb abzuwehren und gleichzeitig die Entwicklung nachhaltiger Technologien zu fördern.“

Frankreich sieht in diesem Krisenplan auch eine Chance, die europäische Autoindustrie in Richtung einer „grünen“ Mobilitätswende zu lenken. Die Förderung von Elektrofahrzeugen, die unter strengen Umweltauflagen hergestellt werden, könnte Europa nicht nur technologisch, sondern auch ökologisch zum Vorreiter machen.

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