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Frankreichs Rechtspopulisten beenden Zusammenarbeit mit AfD im Europaparlament

geralt (CC0), Pixabay
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Frankreichs Rechtspopulisten, die Partei Rassemblement National (RN), haben die Zusammenarbeit mit der AfD im Europaparlament beendet. Jordan Bardella, der Chef der RN und Spitzenkandidat für die Europawahl, hat entschieden, in der kommenden Wahlperiode nicht mehr mit der AfD im Parlament zusammenzuarbeiten. Diese Entscheidung bestätigte Wahlkampfleiter Alexandre Loubet einem Bericht der Zeitung „Liberation“ zufolge.

Die AfD und die RN gehören bislang der Fraktion Identität und Demokratie (ID) im Europaparlament an. Allerdings waren zuletzt vermehrt Brüche innerhalb der Fraktion deutlich geworden, was die Entscheidung von Bardella weiter untermauerte.

Hintergründe und Konsequenzen der Entscheidung

Die Entscheidung von RN, die Zusammenarbeit mit der AfD zu beenden, folgt auf eine Reihe von Differenzen und internen Spannungen innerhalb der ID-Fraktion. Diese Spannungen wurden durch unterschiedliche politische Strategien und ideologische Ausrichtungen verstärkt. Der Bruch könnte weitreichende Konsequenzen für die Fraktion Identität und Demokratie im Europaparlament haben, da es die interne Geschlossenheit und die Koordinationsfähigkeit der Fraktion beeinträchtigen könnte.

Mit Blick auf die bevorstehenden Europawahlen stellt sich die Frage, wie sich dieser Bruch auf die Wahlergebnisse und die zukünftige Zusammensetzung der ID-Fraktion auswirken wird. Die Entscheidung von Bardella könnte zudem Signalwirkung für andere Parteien innerhalb der Fraktion haben und weitere Abspaltungen zur Folge haben.

Reaktionen und Ausblick

Die Entscheidung hat bereits unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Befürworter sehen darin einen notwendigen Schritt zur Klarstellung und Fokussierung der politischen Ausrichtung der RN, während Kritiker befürchten, dass die Zersplitterung rechtspopulistischer Kräfte ihre Wirkung und Einflussnahme im Europaparlament schwächen könnte.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der ID-Fraktion weiterentwickeln werden und ob die Entscheidung von RN zu einer Neuausrichtung innerhalb der Fraktion führt. In jedem Fall markiert dieser Schritt einen bedeutenden Wendepunkt in der Zusammenarbeit rechtspopulistischer Parteien im Europaparlament.

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