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Frau Dröge will ein 30 Milliarden Investitionsprogramm – so ein Bullshit

PIRO4D (CC0), Pixabay
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Sehr geehrte Frau Dröge, ein solches Investitionsprogramm ist sicherlich eine gute Idee, aber eben nur auf dem Papier. Selbst wenn man das Geld nehmen würde, würde der größte Teil der Investitionen doch in der deutschen Bürokratie verpuffen. Da braucht es dann wieder 79 Anträge und Nachweise, und Belege und und und, bevor man dann mal einen Euro aus den Programmen bekommt.

Zudem gehe ich jede Wette ein, dass hier nur grüne Projekte gefördert werden. Wichtiger wäre es, endlich einmal die Genehmigungsverfahren für Handwerk und Industrie zu verschlanken und bei Fördergeldern die Antragsstellung für diese Gelder zu vereinfachen, damit es dort schnellere Förderbescheide gibt. Dann würde ein Investitionsprogramm auch tatsächlich etwas bewirken.

Was ist empfehlenswerter ein Konjunkturprogramm oder ein Strukturprogramm:

Die Entscheidung zwischen einem Konjunkturprogramm und einem Strukturprogramm hängt von den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen und langfristigen Zielen ab. Ein Konjunkturprogramm zielt darauf ab, kurzfristig die Wirtschaft anzukurbeln, indem es die Nachfrage steigert und Arbeitsplätze schafft. Dies kann besonders in Zeiten wirtschaftlicher Abschwünge oder Krisen sinnvoll sein.

Ein Strukturprogramm hingegen fokussiert sich auf langfristige strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft. Es zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, Innovationen zu fördern und Industriezweige zukunftsfähig zu gestalten. Ein solches Programm kann Investitionen in Bildung, Forschung, Infrastruktur und Technologie beinhalten.

In vielen Fällen ist es jedoch möglich, Elemente beider Ansätze zu verbinden. Zum Beispiel könnte ein Konjunkturprogramm kurzfristige Impulse liefern, um die Wirtschaft anzukurbeln, während gleichzeitig strukturelle Maßnahmen ergriffen werden, um langfristige Wachstumschancen zu nutzen. Diese kombinierte Herangehensweise könnte dazu beitragen, die unmittelbaren wirtschaftlichen Herausforderungen anzugehen und gleichzeitig die langfristige Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken. Es ist jedoch wichtig, dass die Umsetzung sorgfältig geplant wird, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen koordiniert und effektiv sind.

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