Gewählt wurde Andrea Nahles von der SPD, um einen Neuanfang zu schaffen. Heute ist die Partei ernüchtert, denn getan hat sich bis zum heutigen Tage in Bezug auf einen Neuanfang nun wirklich nichts, was man als solchen bezeichnen kann.
Die Umfragen sprechen derzeit gegen Andrea Nahles, denn die Grünen kommen der SPD in der Wählergunst immer näher. Knappe 2% beträgt der Unterschied nur noch, 15% zu 17%. Nun kann man Politik nicht nur an Prozenten festmachen, aber letztlich sind eben Prozente das, was eine Partei braucht, um in Deutschland eine Rolle zu spielen im politischen Leben.
Andrea Nahles der Bevölkerung als Neuanfang zu verkaufen, war sicherlich auch keine gute Lösung, denn gerade Andrea Nahles hat ja über 10 Jahre die Politik der SPD mitbestimmt. Sie ist eigentlich in der Mitverantwortung für alles das, was die SPD in den letzten Jahren so getan bzw. eben nicht getan hat.
Was der SPD fehlt, ist eine klare Neuorientierung, wohin die Partei gehen will, für welche Menschen sie sich einsetzen will, für wen sie Politik machen will in Deutschland. Diese Orientierung fehlt der SPD aber nicht nur im Bund, sondern auch in so manchen Bundesländern, wie zum Beispiel in Sachsen. Hier bleiben der Vorsitzende Martin Dulig, derzeit noch Wirtschaftsminister von Sachsen, und Daniela Kolbe, derzeit noch Generalsekretärin der Sachsen-SPD, auch völlig orientierungslos.
Frau Kolbe will daraus wohl die Konsequenz ziehen und bei der Sachsen-SPD beim nächsten Parteitag nicht mehr antreten. Man kann für die Sachsen-SPD nur hoffen, dass auch Martin Dulig nicht mehr für den Parteivorsitz antritt und die Sachsen-SPD hoffentlich den Umschwung in der Wählergunst in Sachsen bis zur Landtagswahl 2019 noch schafft.
Derzeit steht die SPD in Sachsen nur bei knapp 5% in der Wählergunst. Zu knapp, um sicher davon ausgehen zu können, dass man wieder in den Landtag einzieht.
Der Sieger wird sicherlich dann zwischen der AfD und der Sachsen-CDU ausgespielt. Beide Parteien liegen in Sachsen derzeit über 20% mit geringem Vorsprung für die CDU.
Mit dem Madsack-Verlag im Rücken wird sich die SPD erholen und bei ca. 11 % einlaufen. Da die CDU ebenfalls Federn lassen muss, reicht es nicht mehr zu 50%. Es wird wohl aber für CDU, Grüne, SPD und FDP zusammen reichen. Für Martin Dulig wird es im Ministerium weiter gehen. Seine bisherige Arbeitsbilsnz als Wirtschaftsminister ist ernüchternd. Gerade die strukturschwache Lausitz geht geschwächt aus der Regierungsarbeit Dulig nach nur 5 Jahren aus dem Rennen. Mögliche Wirtschaftsunternehmen haben lieber abgesagt anstatt sich anzusiedeln. Oder anders gesagt: Andere haben ihren Job gut gemacht. Die CDU und die SPD werden mit ihm nach 2019 weiter machen!