Die konservative britische Regierung kommt nicht aus den Negativschlagzeilen: Der Beauftragte für die Einhaltung des Verhaltenskodex für Abgeordnete hat eine Untersuchung gegen Premierminister Risih Sunak eingeleitet.
Wie aus einem Eintrag auf der Website des Parlaments in London von heute hervorgeht, geht es um eine mutmaßlich versäumte Deklarierung eines Interessenkonflikts. Britische Abgeordnete müssen Nebeneinkünfte ab einer Summe von 100 Pfund (rund 113 Euro) angeben.
Im konkreten Fall soll es um Anteile gehen, die Sunaks Ehefrau Akshata Murty an einer Kinderbetreuungsagentur hält. Die Agentur von Murty soll von einer geplanten Regierungsmaßnahme profitieren. Ob Sunak gegen den Verhaltenskodex verstoßen hat, steht noch nicht fest und ist Inhalt der Untersuchung.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Sunak wegen der finanziellen Interessen seiner Frau Schwierigkeiten bekommt. Das Paar war im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten, als bekanntwurde, dass Murty von einem legalen Sonderstatus profitierte, der ihr erlaubte, Steuern in Indien statt in Großbritannien abzuführen.
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