Der griechische Finanzminister Papaconstantinou will im Stabilitätspakt der EU eine stärkere Berücksichtigung der Privatschulden.
Da steht Griechenland im Gegensatz zu vielen anderen EU-Staaten nicht schlecht da, während das für den Stabilitätspakt wichtige Kriterium der öffentlichen Verschuldung im Argen liegt. Die Krise in Irland hat nach Einschätzung des griechischen Finanzministers George Papaconstantinou die Schwächen des bisherigen europäischen Stabilitätspakts aufgezeigt. „Der Pakt schaut zu stark auf die öffentlichen Schulden und zu wenig auf die privaten Schulden“, sagte George Papaconstantinou am Freitag auf dem „European Banking Congress“ in Frankfurt. Irland habe im Gegensatz zu Griechenland in erster Linie ein Bankenproblem, das durch zu hohe private Schulden ausgelöst worden sei. Griechenland hingegen habe zu hohe öffentliche Schulden, stehe jedoch bei den privaten Schulden wesentlich besser da als andere Staaten.
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