Frequenta Beteiligungs AG und eine Mitteilung die Anleger möglicherweise nicht kannten

Zumindest ist das unser Eindruck, den wir bei Gesprächen mit Geschädigten der Frequenta Beteiligungs AG erhalten haben. Hier gibt es eine Mitteilung im Bundesanzeiger aus dem Jahre 2013, die interessante Aufschlüsse gibt. Unterschrieben ist dieser Nachtrag vom ehemaligen Vorstand Sylvio Wagner, der die Gesellschaft, als diese in Schieflage geriet, verlassen hat.Frequenta Beteiligungs AG

Berlin

Nachtrag Nr. 3 gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz der Frequenta Beteiligungs AG vom 03. Juni 2013 zum bereits veröffentlichten Verkaufsprospekt vom 11. November 2005 in der Fassung des Nachtrags Nr. 1 vom 11. November 2008 und des Nachtrags Nr. 2 vom 28. Januar 2009 betreffend das öffentliche Angebot von auf den Namen lautenden Genussrechten

Die Frequenta Beteiligungs AG gibt folgende eingetretene Veränderungen im Hinblick auf den bereits veröffentlichten Verkaufsprospekt vom 11. November 2005 in der Fassung des Nachtrags Nr. 1 vom 11. November 2008 und des Nachtrags Nr. 2 vom 28. Januar 2009 betreffend das öffentliche Angebot von auf den Namen lautenden Genussrechten bekannt:

I. Geschäftstätigkeit

1. Realisierung von Anlageobjekten/Investitionen

a) Aufgabe der Unternehmensbeteiligung an einem Produktionsunternehmen in China

Die Frequenta Beteiligungs AG hatte sich im Jahr 2005 an einem Produktionsunternehmen für Thüringer Rostbratwurst in China beteiligt. Aufgrund negativer Entwicklungen dieses Anlageobjektes konnten die von der Frequenta Beteiligungs AG prognostizierten Erträge nicht erzielt werden. Die Frequenta Beteiligungs AG übernahm daraufhin 80% der Gesellschaftsanteile für einen Euro und damit die Mehrheit an diesem Unternehmen. Daraufhin wurde ein neuer Geschäftsführer durch die Emittentin eingesetzt.

Aufgrund dieser Entwicklung haben Abschreibungen die Emittentin im Geschäftsjahr 2010 belastet.

b) Erwerb einer Unternehmensbeteiligung an der Aerotechnics EPV GmbH Entwicklung, Produktion & Vertrieb

aa) Allgemeine Unternehmensdaten

Mit dem Gesellschaftsvertrag vom 24. August 2010 (UR Nr. 115/2010) wurde die Aerotechnics EPV GmbH Entwicklung, Produktion & Vertrieb (im Folgenden „Aerotechnics“ genannt) als Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach deutschem Recht durch die Gründungsgesellschafter Frequenta Beteiligungs AG sowie Herrn Michael Möller gegründet. Die Gesellschaft ist unter der Anschrift Lindholzfarm/Am Flugplatz, 14641 Paulinenaue geschäftsansässig. Die Gesellschaft ist am 31. August 2010 unter der Nr. HRB 128836 B beim Amtsgericht Charlottenburg im Handelsregister eingetragen worden. Der Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Weiterentwicklung, Produktion und der Vertrieb von Antriebssystemen für Hängegleiter und Zubehör für diese sowie die Wartung und Instandsetzung von Antriebssystemen für Hängegleiter.

Gründungsgesellschafter der Aerotechnics sind die Frequenta Beteiligungs AG mit einer Beteiligung von 26 % und einer Einlage in Höhe von Euro 6.500,-, sowie Herr Michael Möller mit einer Sacheinlage in Höhe von Euro 18.500,-. Mit Vertrag vom 17. Januar 2012 hat der Gesellschafter Herr Michael Möller seinen Geschäftsanteil Nr. 2 im Nennbetrag von Euro 6.500,- in zwei Geschäftsanteile im Nennbetrag von Euro 625,- und Euro 5.875,- aufgeteilt und den Geschäftsanteil in Höhe von 5.875,- an die Frequenta Beteiligungs AG abgetreten. Nach dieser Übertragung beträgt die Einlage der Frequenta Beteiligungs AG Euro 12.375,- und damit hält sie eine Beteiligung in Höhe von 49,5% an der Aerotechnics. Als Gegenleistung für die Übertragung des Anteils erlischt der Rückzahlungsanspruch der Frequenta Beteiligungs AG gegenüber Herrn Michael Möller aus einem ihm gewährten Darlehen, das dieser der Aerotechnics zur Verfügung gestellt hat in Höhe von Euro 61.742,43. Die Frequenta Beteiligungs AG stellt dem Herrn Michael Möller – freibleibend – in Aussicht, nach dem Ablauf von fünf Jahren den Geschäftsanteil an ihn zurück zu übertragen.

Die Sacheinlage schlüsselt sich in die Einbringung der EDV-Software „SolidWorkes Solution 2010 Premium“ des Anbieters Fa. work@Solution GmbH mit der Bezeichnung „SMX0017“ und „SWX0025“ sowie die Einbringung des Hängegleiters „Spyder 15“ nebst besonderer Ausstattung des Herstellers Seed Wings Flugsport GmbH und des Gurtzeuges „Viper“ Mylar (verwendbar für den Hängegleiter Spyder 15 des Herstellers Seed Wings Flugsport GmbH).

Die Emittentin verpflichtete sich aufgrund des Gesellschaftsvertrages weiterhin zu einer einmaligen Zahlung in Höhe von Euro 83.600,- an die Aerotechnics.

Der Gesellschafter Herr Michael Möller verpflichtet sich des Weiteren aufgrund des Gesellschaftsvertrages als Lizenzgeber, mit der Gesellschaft als Lizenznehmerin einen unentgeltlichen Lizenzvertrag über seine Lizenzen zu schließen. Herr Michael Möller wird als Geschäftsführer der Gesellschaft eingesetzt. Der Lizenzvertrag zwischen der Gesellschaft und Herrn Möller wurde am 30. August 2010 geschlossen.

bb) Geschäftstätigkeit

Die Aerotechnics wurde mit dem Ziel gegründet, die Hängegleiter-Antriebssysteme Skylift – 3000 und Skyjet – 3000 (innovative motorische Erweiterungen, welche markterhältliche Hängegleiter zu unabhängigen Fluggeräten machen), sowie der Basisräder Typ ICARO und AEROS (technologische Erweiterungen zur Unfallverhütung und Schadensbegrenzung an Hängegleitern) auf dem weltweiten Markt zu etablieren.

(1) Antriebssysteme der Aerotechnics

Der Skylift-3000, Skyhopper-3000 sowie der Skyjet-3000 sind sogenannte ungebundene Antriebssysteme. Sie verfügen über einen kompakten Verbrennungsmotor, der über eine Untersetzung einen Propeller (Skylift-3000 und Skyhopper-3000) bzw. eine Kleinturbine (Skyjet – 3000) antreibt, welche für den Start und Streckenflug notwendigen Schub sorgen und somit einen von Hang, Winden, UL-Schlepp (wobei ein Hängegleiter durch ein motorisiertes Ultraleichtflugzeit auf Flughöhe gezogen wird) oder Ballon unabhängigen Flugbetrieb zulassen.

Sie lassen sich mit jedem derzeit auf dem Markt verfügbaren Hängegleiter verbinden, ohne dass bauliche Veränderungen am einzusetzenden Hängegleiter notwendig sind, sowie leicht und ohne Werkzeug von einer Person montieren.

Der Skylift-3000 hat ein Eigengewicht von nur 16,5 kg und ermöglicht eine Steigrate von 2,5 m/sec sowie Flugzeiten bis zu 4,5 Stunden mit laufendem Motor.

Der Skyjet-3000 hat ein Eigengewicht von nur 5,8 kg und eine Steigleistung von 4 m/s. Die Turbinenlaufzeit bei diesem Typ beträgt aufgrund des höheren Verbrauches nur maximal 1 Stunde.

Der Skyhopper-3000 hat ein Eigengewicht von 26,5 kg und eine Steigleistung von 6 m/s. Die Motorlaufzeit beträgt 6 Stunden. Der Skyhopper-3000 gehört zu der Kategorie Trike der 120 kg Klasse, ein Flugschein ist Voraussetzung.

An der Haltestange des Flugdrachen wird eine kleine Steuerungseinheit mit Display angebracht, mit der die Antriebe ein- und ausgeschaltet werden können. Anlassen des Motors bzw. der Turbine sowie die Steuerung (Schubregelung, Motor/Turbine; ein/aus) erfolgt elektronisch.

(2) Basisräder ICARO und AEROS

Die Basisräder ICARO und AEROS sind leichte Räder, welche an profilierte Speedbars von Hängegleitern montiert werden können. Die Innovation an diesen Rädern kann in der Montagefähigkeit von Rädern an einer profilierten (nicht runden) Welle gesehen werden, wodurch ein „Abrollen“ ermöglicht und Landestürze abgefangen, Verletzungen des Piloten vorgebeugt und Schäden am Hängegleiter verhindert werden. Durch die Teilungsmöglichkeit lassen sie sich leicht verstauen und montieren. Seid April 2013 stellt die Aerotechnics die Basisräder auch für die Hängegleiter-Hersteller WillsWing (Australien) und Bautek (Deutschland) her. Weiter werden gerade Muster von der Aerotechnics gefertigt für den weltweit größten Hängegleiter- und Gleitschirm Zubehör Lieferanten Finsterwalder-Charly GmbH (Deutschland).

cc) Realisierungsgrad

Die Entwicklung der Antriebssysteme Skylift-3000 und Skyjet-3000 ist bereits abgeschlossen. Beide Systeme haben sich im Flugbetrieb bewährt und erfüllen die Anforderungen des DULV (Deutscher Ultraleichtflug Verband), wodurch die Serienreife erreicht wurde. Der Skyhopper-3000 ist ein neu entwickeltes Antriebsystem, dass die Aerotechnics im April 2012 auf der Aero Messe vorgestellt hat und bis heute 11 x verkauft wurde. Seid dem 01.01.2013 stellt die Aerotechnics den Skyhopper-3000 in einer Edelstahl- und in einer Titanvariante her. Die Basisräder ICARO und AEROS sind fertig entwickelt und die ersten Sätze durch Vermittlung an externe Unternehmen gefertigt. Sie werden bereits durch die Unternehmen „Fly and More“ sowie „Seedwings Europe“ vertrieben.

Mit der Produktion der zwei Antriebssysteme wurde bereits im Oktober 2010 begonnen. Die Aerotechnics hat auf einem Flugplatz in der Nähe von Nauen in Paulinenaue eine Halle für die Produktion und die Montage der Antriebssysteme angemietet. Der Mietvertrag wurde am 15. September 2011 geschlossen.

Zurzeit haben bereits 16 Flugschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie sechs Flugschulen aus Norwegen, England, Belgien, Spanien, Slowenien und Kanada, Interesse an den Antriebssystemen bekundet. Konkrete Verträge zwischen dem Unternehmen und den Flugschulen wurden jedoch noch nicht geschlossen.

Für die Basisräder Typ ICARO und AEROS sowie die Antriebssysteme Skyhopper-3000 und Skyjet-3000 wurde am 06. Oktober 2011 bereits eine Gebrauchsmusteranmeldung beantragt. Die Gebrauchsmusteranmeldung wurde am 14. März 2012 beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen. Ein Gebrauchsmuster für den Skylift-3000 wurde nicht beantragt.

Ein externes Bewertungsgutachten wurde nicht erstellt bzw. in Auftrag gegeben.

Für die Erreichung der Anlageziele sind die Nettoeinnahmen dieser Emission allein ausreichend. Alle behördlichen Genehmigungen liegen vor.

Weiterhin wurde am 30. August 2010 zwischen der Aerotechnics und Herrn Möller ein unentgeltlicher Lizenzvertrag geschlossen. Der Vertrag wurde durch einen Nachtrag vom 22. November 2011 dahingehend ergänzt, dass die bereits abgelaufenen Gebrauchsmusternummern neu am 06. Oktober 2011 beantragt worden sind und nachgetragen wurden.

Die Emittentin ist von dem Bestand des Lizenzvertrages der Aerotechnis mit Herrn Möller abhängig. Die Aerotechnics könnte ihre Geschäftstätigkeit im Bereich der Vermarktung der Antriebssysteme sowie der Basisräder ohne diesen Vertrag nicht weiter ausführen. Da die Emittentin als Gesellschafterin mit 49,5% an dieser Gesellschaft beteiligt ist, bestünde das Risiko, dass die Beteiligung wertberichtigt werden müsste und die Emittentin daher Verluste erwirtschaften würde. Insoweit hat der Lizenzvertrag wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage der Emittentin.

Weitere Abhängigkeiten der Emittentin von Patenten, Lizenzen, Verträgen oder neuen Herstellungsverfahren, die von wesentlicher Bedeutung für die Geschäftstätigkeit oder Ertragslage der Emittentin sind, bestehen zum Zeitpunkt des Prospektnachtrages nicht.

Bisher sind keine weiteren wesentlichen Verträge über das Anlageobjekt abgeschlossen worden. Weder der Frequenta Beteiligungs AG als Prospektverantwortlichen, den Gründungsgesellschaftern noch dem Vorstand oder den Mitgliedern des Aufsichtsrates stand oder steht das Eigentum an dem Anlageobjekt oder wesentlicher Teile desselben zu. Diesen Personen stehen auch keine dinglichen Berechtigungen am Anlageobjekt zu. Weder die Frequenta Beteiligungs AG noch die Gründungsgesellschafter, der Vorstand oder die Mitglieder des Aufsichtsrates haben Lieferungen oder Leistungen beim Erwerb des Anlageobjektes erbracht. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Nachtrages sind rechtliche oder tatsächliche Beschränkungen der Verwendungsmöglichkeiten des Anlageobjektes, insbesondere im Hinblick auf die Anlageziele, nicht gegeben.

3) Sonstiges

Von der Firma Seedwing Europe hat die Aerotechnics den Auftrag erhalten, Träger für Hängegleiter für KFZ-Dachgepäckträger zu fertigen.

Seit Ende des Jahres 2012 arbeitet Herr Möller an seiner Fluglehrerlizenz. Unter dem Dach von Flying Teacher unterrichtet Herr Möller Flugbegeisterte im Theorie- und Praxisunterricht. Aus diesem Grund, hat die Aerotechnics ein zweisitziges Trike erworben, dass durch den Flugunterricht und Rundflüge finanziert wird.

c) Grundstückskauf

Wohnhaus mit drei Nebengebäuden in Krugau

Die Emittentin hat mit dem Grundstückskaufvertrag vom 02. September 2010 (Urkundenrolle Nr. 125a/2010) von der Gesellschaft D & E Beteiligungsmanagement GmbH das im Grundbuch von Krugau des Amtsgerichts Lübben, Blatt 354 verzeichnete Grundstück, Flur 1, Flurstück 32 mit einer Größe von 5.720 qm nebst darauf befindlichen leer stehenden, unterkellerten Wohnhaus und drei Nebengebäuden erworben.

Das Wohnhaus wurde im Jahre 1968 erbaut. Die Baujahre der Nebengebäude sind 1930 und 1960. Das Grundstück befindet sich in Krugau in der Märkischen Heide, in der Nähe zu Lübben. Das Wohnhaus besteht aus 154 m² Wohnfläche, acht Zimmern, zwei Küchen, drei Bädern und einem Vollkeller, während das Nebengebäude 1 einen Partyraum mit Bad und Whirlpool sowie eine Garage beherbergt. Das Nebengebäude 2 besteht aus einer Doppelgarage wie auch aus diversen Abstellräumen. Das Nebengebäude 3 stellt eine dreitorige Fahrzeughalle dar. Der Kaufpreis betrug Euro 75.342,62,-, wobei dieser nicht in bar beglichen wurde, sondern im Wege der Aufrechnung zwischen Verkäufer und der Emittentin mit Zahlungsansprüchen der Emittentin gegenüber dem Verkäufer in gleicher Höhe erfolgte. Eine Zwischenfinanzierung ist nicht erfolgt. Die Emittentin trägt ab dem 01. August 2010 alle Aufwendungen für den Kaufgegenstand. Am 10. September 2010 wurde die Auflassungsvormerkung für die Frequenta Beteiligungs AG im Grundbuch von Krugau eingetragen. Das Grundbuch enthielt in Abteilung zwei und drei keine Eintragung. Ein externes Bewertungsgutachten wurde nicht erstellt bzw. in Auftrag gegeben.

Die Emittentin hat das Grundstück nebst Gebäuden zwischenzeitlich zum Erwerbspreis von Euro 80.000,- verkauft.

2. Geschäftsgang des Geschäftsjahres 2012 und Aussichten

Ausweislich der Betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) der Frequenta Beteiligungs AG bis zum 30. September 2012 konnte die Gesellschaft Umsatzerlöse von Euro 194.306,32,- generieren. Dem standen betriebliche Aufwendungen in Höhe von Euro 158.566,86,- gegenüber. Hieraus resultiert ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von Euro 35.739,46,-.

Seit Beginn des öffentlichen Angebotes der mit dem Verkaufsprospekt vom 11. November 2005 angebotenen Genussrechte wurden bis zum September 2012 Einlagen in Höhe insgesamt somit rund Euro 7.120.120 gezeichnet.

Davon stehen derzeit noch Einlagen auf die Genussrechte von insgesamt rund 5.000.847,- zur Zahlung aus.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Emittentin einen Mittelzufluss aus Genussrechten in Höhe von ca. Euro 288.100,-. Hiermit sind weitere Investitionen entsprechend den im Verkaufsprospekt beschriebenen Investitionskriterien geplant.

II. Allgemeine Vermögens-, Finanz- und Ertragsplanung

Die auf den Seiten 25ff. des Verkaufsprospektes (Stand 11. November 2005) im Kapitel „Voraussichtliche Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätsplanung“ in der Fassung der Anlage 1 des 1. Nachtrages vom 11. November 2008 als Prognose dargestellten Plan-Bilanzen, Plan- Gewinn und –Verlustrechnungen, Plan-Liquiditätsrechnung sowie Planzahlen der Frequenta Beteiligungs AG nach der Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung (VermVerkProspV) sind nicht mehr verbindlich.

Sie basierten auf einem erwarteten Mittelzufluss aus der Platzierung der mit dem Verkaufsprospekt angebotenen Genussrechte von ca. Euro 697.620,- für das Geschäftsjahr 2008, Euro 763.024,- für das Geschäftsjahr 2009 und Euro 834.255,- für das Geschäftsjahr 2010.

Die Platzierung der Genussrechte blieb jedoch in diesen Jahren hinter den Erwartungen der Frequenta Beteiligungs AG zurück. Tatsächlich sind der Frequenta Beteiligungs AG bis September 2012 nur rund Euro 2.119.273,- aus der Zeichnung der Genussrechte zugeflossen. Der weitergehende Platzierungsstand kann nicht prognostiziert werden.

III. Änderung des Vorstandes und des Aufsichtsrats

Zum 08. November 2012 hat der Vorstand, Herr Axel von Saldern, aufgrund seiner gesundheitlichen Situation seinen sofortigen Rücktritt als Vorstand der Frequenta Beteiligungs AG bekannt gegeben. In der Hauptversammlung vom 08. November 2012 wurde einvernehmlich der Anstellungsvertrag vom 24. Januar 2008 zwischen Herrn von Saldern und der Frequenta Beteiligungs AG aufgehoben und der Rücktritt angenommen. Als neuer Vorstand wurde das bisherige Mitglied des Aufsichtsrates, Herr Sylvio Wagner, einstimmig und mit sofortiger Wirkung bestellt. Herr Karl Rainer Krebs wurde einstimmig vom Aufsichtsrat als neues Mitglied des Aufsichtsrates berufen.

Herr Karl Rainer Krebs ist nicht für Unternehmen tätig, die mit dem Vertrieb der angebotenen Vermögensanlagen betraut sind, die der Emittentin Fremdkapital geben bzw. die im Zusammenhang mit der Herstellung des Anlageobjekts nicht nur geringfügige Lieferungen oder Leistungen erbringen.

Herrn Karl Rainer Krebs wurden in den letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren keine Gesamtbezüge, insbesondere keine Gehälter, Gewinnbeteiligungen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte, Provisionen und Nebenleistungen jeder Art gewährt. Er ist unter der Geschäftsanschrift Frequenta Beteiligungs AG, Scharnweberstr. 1, 13405 Berlin geschäftsansässig.

IV. Jahresabschluss 2011

Als Anlage 1 zu diesem Nachtrag wird der Jahresabschluss der Frequenta Beteiligungs AG zum 31. Dezember 2011 abgebildet. Die Darstellung umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang.

Jahresabschluss der Frequenta Beteiligungs AG zum 31. Dezember 2011 (Anlage 1)

Bilanz zum 31. Dezember 2011

Aktivseite

Bilanz zum 31. Dezember 2011

Passivseite

Gewinn – und Verlustrechnung
für die Zeit vom 01. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011

Anlagespiegel

Anhang zum Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Der Jahresabschluss in Form einer Handelsbilanz wurde unter Berücksichtigung der Vorschriften der §§ 242 ff, §§ 264 ff HGB aufgestellt. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das bisher angewendete Gesamtkostenverfahren gem. § 275(2) HGB beibehalten.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Merkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft auf. Von den Erleichterungsvorschriften für kleine Kapitalgesellschaften wurde Gebrauch gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden:

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der auf den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt worden.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bilanziert, soweit sie dem Wertverzehr unterlagen, sind lineare Abschreibungen berücksichtigt worden. Die Sachanlagen wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um die Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der linearen bzw. degressiven Methode unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ermittelt.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtung der notwendigen Abschreibungen bewertet.

Der Ansatz der Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt mit dem Nennwert. Zweifelhafte Forderungen liegen nicht vor. Einzelwertberichtigungen wurden für jene Forderungen vorgenommen, deren Wert anzupassen war.

Ausstehende Genussrechte wurden mit ihren vertraglich noch zu leistenden Einzahlungen bilanziert.

Das unter der Position Eigenkapital ausgewiesene Genussrechtskapital wurde mit seinem Zeichnungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen wurden für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und sind sowohl notwendig als auch ausreichend.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt worden. Das unter der Position Verbindlichkeiten ausgewiesene Genussrechtskapital wird mit seinem Zeichnungsbetrag (gleich Rückzahlungsbetrag) bilanziert.

Anhang zum Jahresabschluss 31. Dezember 2011

Erläuterungen zu Bilanzposten:

Die Zusammensetzung des Anlagevermögens ist aus dem beiliegenden Anlagespiegel ersichtlich.

Unter den Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen wurden auch die ausstehenden Einlagen auf das Genussrechtskapital in Höhe von 3.897,7 T€ (Vorjahr 4.298,6 T€) ausgewiesen. Davon haben 3.866,7 T€ (Vorjahr 4.258,9 T€) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Als gezeichnetes Kapital von 50 T€ werden 50.000 Stückaktien ohne Nennbetrag auf den Inhaber lautende Stammaktien ausgewiesen.

Das Genussrechtskapital im Eigenkapital beinhaltet Genussrechte mit einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren.

Zum 31.12.2011 werden insgesamt Genussrechte über 7.587,3 T€ (Vorjahr 7.678,4 T€) ausgewiesen. Davon haben 265,8 T€ eine Laufzeit von unter fünf Jahren und 7.321,5 T€ eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren.

Die Steuerrückstellung und -forderung beruht auf der Vorausberechnung der Jahressteuerveranlagung.

Rückstellungen wurden für nachstehende ungewisse Verbindlichkeiten gebildet:

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr sind in der Bilanz als Davon-Positionen ausgewiesen.

Anhang zum Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Erläuterungen zu GuV-Posten:

Der entstandene Jahresüberschuss von 160.511,05 € wird mit dem Vorjahresverlust von 1.112.563,92 €, welcher von den Genussrechtsinhabern durch Belastung ihrer Kapitalkonten getragen wurde verrechnet, deren Kapitalkonten werden in dieser Höhe anteilig begünstigt.

Sonstige Angaben:

Das Unternehmen beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich einen kaufmännischen Angestellten.

Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Herr Axel von Saldern

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Peter Patzelt, Unternehmensberater (Vorsitzender) Frau Andrea Dunst, Bankangestellte (stellv. Vorsitzende) Herr Sylvio Wagner

Die Gesellschaft hält 100 % des Stammkapitals der City Crown GmbH, Produktions- und Handelsgesellschaft, Berlin.

Die Gesellschaft hält 100 % des Stammkapitals der Orga Helvetica GmbH, Baden, Schweiz. Die Gesellschaft hält 26,0 % des Stammkapitals der AEROTECHNICS EPV GmbH, Nauen.