Während die einen gehofft haben, der Tag würde niemals kommen, können ihn die anderen kaum erwarten. Nach dreieinhalb Jahren Hoffen und Bangen ist es jedenfalls so weit:
Großbritannien verlässt am Freitag die EU.
Für die Abgeordneten und Hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heißt das Abschiednehmen. Am Mittwoch wird im EU-Parlament ein letztes Mal abgestimmt.
Das gilt als letzte rechtliche Hürde vor Inkrafttreten von Artikel 50, also dem Austritt von Großbritannien aus der EU. Mit Überraschungen ist dabei aber nicht mehr zu rechnen. Auch eine offizielle Zeremonie vonseiten der EU-Institutionen ist nicht geplant. Hinter den Kulissen sieht das anders aus, einiges muss noch erledigt werden.
So haben Wartungspersonen die britischen Flaggen zu entfernen – allerdings außerhalb der Bürozeiten und ohne Beisein von Kameras, wie bekanntgegeben wurde. Eine der britischen Flaggen soll ihren Weg in das Haus der europäischen Geschichte, ein Museum in Brüssel, finden. Daneben werden Hunderte Websites aktualisiert – so wird Großbritannien auf EU-Karten etwa nicht mehr blau, wie die anderen Mitgliedsstaaten eingefärbelt sein, sondern grau, wie die Schweiz und Norwegen.
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