Das Friedenslicht ist eine internationale, ökumenische Aktion mit einem starken Symbolcharakter für Frieden und Solidarität. Seinen Ursprung hat das Friedenslicht in der Weihnachtszeit 1986, als es als Teil einer Hilfsaktion für Kinder in Not vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen wurde. Das Besondere an dieser Aktion ist, dass das Licht jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet wird. Von dort aus wird es durch Kindern verteilt und nach Österreich gebracht. Die Aktion steht unter dem Motto „Licht im Dunkel“, was sowohl wörtlich als auch symbolisch zu verstehen ist.
Das Friedenslicht soll ein Zeichen für Hoffnung, Frieden und Solidarität sein. Es wird jedes Jahr kurz vor Weihnachten in einer feierlichen Zeremonie entzündet und dann mit einem speziellen Flug in verschiedene Länder Europas und auch in andere Teile der Welt gebracht. Von den Empfangsorten aus verbreitet sich das Licht weiter – es wird in Kirchengemeinden, sozialen Einrichtungen, an öffentlichen Plätzen und in privaten Haushalten weitergegeben.
Die Weitergabe des Friedenslichts ist oft mit Veranstaltungen und Gottesdiensten verbunden, die die Botschaft des Friedens und der Hoffnung in der Weihnachtszeit betonen. Besonders beteiligt sind dabei die Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die das Licht in vielen Ländern verteilen und damit auch die Verbindung zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen stärken.
Das Friedenslicht ist mittlerweile zu einem weltweiten Symbol der Solidarität und des Friedens geworden. Es verbindet Menschen über Grenzen hinweg und erinnert daran, dass Frieden und Verständigung zentrale Werte sind, besonders in Zeiten von Konflikten und Unruhen. Es dient als Erinnerung daran, dass jeder Einzelne einen Beitrag zum Frieden leisten kann, indem er das Licht und seine Botschaft weiterträgt.
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