Es gibt Dinge, die gehören einfach zusammen: Pommes und Ketchup, Montag und schlechte Laune – und CDU und Chaos, wenn es um Migration geht. So verwundert es kaum, dass heute in mehreren deutschen Städten Tausende Menschen auf die Straße gingen, um gegen den politischen Kurs von Friedrich „Ich mach’s anders als Mutti“ Merz zu protestieren.
In Köln versammelte sich eine bunte Mischung aus Aktivisten, besorgten Bürgern und wahrscheinlich auch ein paar Leuten, die einfach einen Grund suchten, mal wieder rauszugehen. Die Plakate sprachen eine deutliche Sprache: „Kein Merz ab März“, „Auch du, Friedrich?“ und der absolute Publikumsliebling „Fritz, hör auf Mutti!“ – ein freundlicher Reminder daran, dass Angela Merkel einst als „Mutti“ der Nation galt und sich vehement gegen jede Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen hatte.
Großdemo mit VIP-Faktor
Doch das war nur der Anfang. Auch in Hamburg, Essen, Aachen, Karlsruhe und Mannheim schlossen sich Protestierende an. Als Höhepunkt ist morgen eine Großdemo in Berlin geplant, die fast schon Festivalcharakter bekommt: Erwartet werden 22.000 Menschen – und natürlich ein Line-up, das sich sehen lassen kann.
Mit dabei sind unter anderem Ex-CDU-Mitglied Michel Friedman, die Sängerinnen Nina Chuba und Mine sowie Luisa Neubauer von „Fridays for Future“, die vermutlich neben Klimawandel und Kapitalismuskritik noch ein paar warme Worte für Friedrich Merz übrig hat. Man munkelt, dass das Ganze nur noch spektakulärer wäre, wenn Rammstein zur musikalischen Untermalung „Deutschland“ spielen würde – aber das wäre dann wohl doch zu viel der Ironie.
Merz: Wirtschaft first, Migration hart
Während auf den Straßen demonstriert wird, bleibt Merz stoisch wie ein Labrador mit Stöckchenfokus. Für seine ersten 100 Tage als Kanzler in spe hat er ein „Sofortprogramm“ angekündigt, das unter anderem:
✅ Erleichterungen für die Wirtschaft (a.k.a. „Lasst uns den Unternehmen mal wieder richtig Zucker geben!“)
✅ Schärfere Sanktionen beim Bürgergeld (weil Armut ja bekanntlich motiviert)
✅ Zurückweisungen an der Grenze (denn was Europa braucht, ist noch mehr Drama an den Außengrenzen)
Der Parteitag soll am Montag den Segen dafür geben. Sollte das durchgehen, kann sich Merz schon mal auf noch mehr Demos gefasst machen – vielleicht dann mit dem Slogan „Friedrich, fahr doch einfach in den Urlaub!“
Olaf Scholz: „Merz hat sich verzockt“
Aber nicht nur auf der Straße, auch in der Politik knistert es ordentlich. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) – ansonsten nicht unbedingt als Mann der feurigen Worte bekannt – zeigte sich in den ARD-„Tagesthemen“ erstaunlich direkt:
🗣️ „Er hat sich verzockt. Aber viel schlimmer ist, dass er gezockt hat.“
🗣️ „Er hat ein Tabu gebrochen – und das tut man nicht.“
Man könnte meinen, Scholz hätte kurz seinen inneren Helmut Schmidt entdeckt. Fakt ist: Die Union hat mit Hilfe der AfD einen Antrag zur Migrationspolitik durchgesetzt, doch das eigentliche Gesetz zur Begrenzung der Migration ist trotzdem gescheitert. Ein bisschen so, als würde man sich eine Schwimmweste kaufen, aber dann doch ins tiefe Wasser springen – ohne sie anzuziehen.
Fazit: Eine Woche, die in die Geschichtsbücher eingeht
Ob Friedrich Merz am Ende als der große Schachspieler oder der Mann, der mit seinem eigenen Bauern gestolpert ist, in die Geschichte eingehen wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Die CDU hat sich mit dieser Aktion in eine Ecke manövriert, aus der sie so schnell nicht wieder herauskommt.
Und während in Berlin morgen Tausende rufen „Fritz, hör auf Mutti!“, sitzt Angela Merkel vermutlich zu Hause, trinkt eine Tasse Tee und denkt sich: „Tja, hab ich doch gesagt.“
Kommentar hinterlassen