Die US-Zeitung „USA Today“ hat im Wahlkampf erstmals einem Präsidentschaftskandidaten ihre Unterstützung ausgesprochen – und zwar Joe Biden. Zwei Wochen vor der Wahl am 3. November begründeten die Kommentatoren den Bruch mit der Tradition heute damit, dass es bei der Wahl zwischen Herausforderer Biden und Amtsinhaber Donald Trump nicht um eine Entscheidung zwischen zwei „fähigen“ Kandidaten mit gegensätzlichen Vorstellungen gehe.
„In diesem Jahr stehen Charakter, Kompetenz und Glaubwürdigkeit auf dem Wahlzettel“, schreiben die Kommentatoren. „Angesichts der Weigerung Trumps, einen friedlichen Machtwechsel zu garantieren, falls er verliert, geht es auch um die Zukunft der amerikanischen Demokratie.“
Das Land sei gefährlich vom Kurs abgekommen, heißt es in dem Artikel, in dem auch Wählerinnen und Wähler aus Schlüsselstaaten zu Wort kommen. Der wichtigste Teil des Jobs eines Präsidenten sei das Krisenmanagement. Doch Trump habe auf die Coronavirus-Pandemie chaotisch reagiert und damit die Zahl der Toten in die Höhe getrieben.
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