Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das Ausmaß der Hochwasserkatastrophe in Deutschland „surreal, gespenstisch“ genannt.
Nach einem Besuch im Eifel-Dorf Schuld sagte Merkel am Sonntag im rheinland-pfälzischen Adenau, die deutsche Sprache kenne kaum Worte für diese Verwüstung. Zugleich unterstrich sie, dass man mehr gegen den Klimawandel machen müsse.
„Wir werden uns dieser Naturgewalt entgegenstemmen“, sagte Merkel und kündigte Hilfen des Bundes für die betroffenen Kommunen an. Auf Nachfragen sagte die Kanzlerin, dass die Hochwasserkatastrophe mit dem Klimawandel „zu tun“ habe – „und das bedeutet, dass wir uns noch mehr vornehmen müssen“.
Merkel forderte: „Wir müssen schneller werden im Kampf gegen den Klimawandel.“ Die Investitionen seien zwar teuer – doch was nicht getaner Klimaschutz anrichten könne, sei teurer. Es bedürfe einer Politik, „die die Natur und das Klima mehr in Betracht zieht, als wir das in den letzten Jahren gemacht haben“.
Ganz ähnlich argumentierte auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei einem Besuch in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Südbayern: Er mahnte, man müsse nun sowohl bei Klimaanpassungsmaßnahmen als auch beim Klimaschutz das Tempo beschleunigen. Auch wenn Klimaschutz teuer sei: „Am Ende sind die Kosten des Nichtstuns viel, viel teurer.“
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