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Fürst Weselsky hat*nen Plan

Couleur (CC0), Pixabay
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In einer Welt, in der die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit einem Funken von Dramatik im aktuellen Tarifpoker gegen die Deutsche Bahn eine Streikkarte zieht, ist der Countdown bis zur nächsten Verhandlungsrunde fast so spannend wie das Warten auf die nächste Staffel deiner Lieblingsserie. Die Deutsche Bahn, offensichtlich vor vollendete Tatsachen gestellt, reagiert mit der Fassung eines Schauspielers bei einer Oscar-Niederlage.

Der GDL-Sprecher, fast wie ein Geheimagent, bestätigt die Entscheidung für Arbeitskämpfe, hält aber die spannenden Details noch unter Verschluss. Diese Wendung kommt so unerwartet wie ein Cliffhanger am Ende einer Krimi-Folge, kurz nachdem die erste Runde im Tarif-Thriller beendet wurde.

Die Deutsche Bahn, in der Rolle des verblüfften Gegenspielers, übt scharfe Kritik und ist so perplex wie jemand, der gerade erfahren hat, dass sein bester Freund heimlich ein Superheld ist. Martin Seiler, der Personalvorstand, kann seinen Augen und Ohren kaum trauen und sieht in dem Streikbeschluss ein Rätsel, das selbst Sherlock Holmes Kopfzerbrechen bereiten würde.

Die GDL, mutig wie Robin Hood, fordert mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen, während die Bahn, die anscheinend in einem anderen Märchenbuch liest, mit einem eigenen, ganz anderen Zaubertrank aus Lohnangeboten und Inflationsprämien kontert. Das Ganze entwickelt sich zu einem epischen Kampf, in dem Lokführer, Zugbegleiter und Verwaltungsmitarbeiter wie Ritter in einer mittelalterlichen Saga um ihre Rechte kämpfen.

Und während die Deutsche Bahn die Tarifverträge wie ein geiziger Drache in nur 18 von 300 Betrieben hortet, schaut die Welt gespannt zu, wie sich diese moderne Fabel entfaltet, in der rund 10.000 Bahnbeschäftigte ihre eigene Geschichte schreiben.

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