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IO-Images (CC0), Pixabay
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In einer aufsehenerregenden Entdeckung am Standort Hildesheim-Drispenstedt stießen Mitarbeiter eines Lebensmittelunternehmens Mitte April während einer routinemäßigen Warenannahmekontrolle auf ungewöhnliche Pakete. Dies veranlasste sie dazu, umgehend die Behörden zu informieren. In der Folge wurde eine großangelegte Durchsuchung initiiert, an der Beamte des Zollfahndungsamtes, des Landeskriminalamts (LKA) Niedersachsen und der örtlichen Polizei beteiligt waren. Die Untersuchung der Lieferung, die mehrere Tausend Bananenkisten umfasste, dauerte insgesamt drei Tage. Dabei stießen die Ermittler auf 185 verdächtige Pakete, die zusammen etwa 190 Kilogramm Kokain enthielten, welches das LKA als „offensichtliches Kokain“ identifizierte. Der illegale Straßenverkaufswert dieser Drogen wird auf rund sechs Millionen Euro geschätzt.

Laut den Ermittlungsbehörden stammten die Drogen ursprünglich aus Kolumbien und wurden Mitte April per Containerschiff über den Hamburger Hafen nach Deutschland transportiert. Die Sendung war für Filialen einer bekannten Lebensmittelkette bestimmt. Durch die frühzeitige Entdeckung der Drogen in Hildesheim konnte verhindert werden, dass das Kokain in den Verkaufsstellen der betroffenen Region in Umlauf gebracht wurde.

Die Ermittler warten noch mit der Bekanntgabe des Fundes, da Teile der Lieferung bereits an andere Bundesländer verteilt waren und dort ebenfalls einer eingehenden Überprüfung unterzogen werden mussten. Diese umfangreichen Kontrollen wurden laut einer Sprecherin des LKA Niedersachsen erfolgreich durchgeführt.

Des Weiteren prüfen das LKA Niedersachsen und das Zollfahndungsamt Hannover gegenwärtig mögliche Zusammenhänge mit einem ähnlichen Vorfall, der sich im gleichen Monat im Raum Berlin-Brandenburg ereignet hatte. Dort wurden ebenfalls mehrere Pakete mit Kokain in Supermärkten der gleichen Lebensmittelkette gefunden. Diese Waren waren zuvor bei einem Fruchthändler in Brandenburg eingegangen und von dort aus an die Filialen weitergeleitet worden.

Diese Vorfälle unterstreichen die wachsende Herausforderung für Sicherheitsbehörden im Kampf gegen den internationalen Drogenschmuggel und die Bedeutung effizienter Kontrollmechanismen bei der Warenannahme und -verteilung in Handelsketten. Sie zeigen auch, wie kriminelle Netzwerke versuchen, legale Importrouten für den Schmuggel von illegalen Substanzen zu missbrauchen

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