Nach der geplanten Übernahme durch neue Eigentümer steht die bekannte Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof vor einer umfassenden Neugestaltung ihrer Markenidentität. Die Traditionsnamen „Karstadt“ und „Kaufhof“ sollen bis Ende Juli aus dem Firmennamen entfernt werden, woraufhin das Unternehmen fortan nur noch unter dem Namen „Galeria“ firmieren wird. Diese Änderung wurde vom Insolvenzverwalter des Unternehmens bekannt gegeben.
Die Entscheidung, die historischen Namen zu streichen, begründete der Insolvenzverwalter damit, dass in vielen der neueren Filialen bereits jetzt nur noch der Name „Galeria“ verwendet wird. Zudem seien die Namen „Karstadt“ und „Kaufhof“ eng mit drei durchlaufenen Insolvenzverfahren verbunden, was für das Unternehmen einen belastenden Hintergrund darstellt. Der Schritt, diesen „alten Zopf“ abzuschneiden, soll dabei helfen, das Image der Warenhauskette zu erneuern und die Marke für die Zukunft neu zu positionieren.
Dieser Wandel kommt in einer Zeit, in der das Unternehmen versucht, sich in einem hart umkämpften Einzelhandelsmarkt neu zu erfinden und sich gegen die zunehmende Konkurrenz durch Online-Handelsplattformen zu behaupten. Durch die Neubenennung erhofft sich das Management, das Vertrauen der Kunden wiederzugewinnen und das Profil von Galeria als modernes und zukunftsfähiges Einzelhandelsunternehmen zu schärfen.
Darüber hinaus plant die Unternehmensführung, Investitionen in die Digitalisierung der Verkaufsprozesse und die Verbesserung des Kundenerlebnisses in den Filialen voranzutreiben. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Attraktivität der Marke zu steigern und Galeria als wesentlichen Akteur auf dem deutschen Einzelhandelsmarkt zu etablieren.
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