Seit Donnerstag fließt wieder russisches Erdgas über die Pipeline „Nord Stream 1“ nach Europa. Während der zehntägigen Wartungsarbeiten herrschte in Europa Sorge, Moskau könnte den Gasfluss über die unter der Ostsee verlaufenden Leitungen komplett einstellen. Trotz der Wiederaufnahme der Lieferungen über „Nord Stream 1“ zeigt sich die Politik weiter alarmiert.
Die Situation bleibe angespannt, sagte Wirtschaftsminister Habeck (Grüne). „Russland schürt ganz bewusst Unsicherheit in Europa. So treibt Putin die Gaspreise“, so Habeck, die darauf verwies, dass die Pipeline nur zu rund 40 Prozent ausgelastet sei. Habeck (Grüne) legte am Donnerstag einen neuen Energiesparplan vor. Den Beteuerungen des Kremls, Russland sei „ein sehr wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil der europäischen Energiesicherheit“, will Habeck nicht glauben: „Russland erweist sich zunehmend als Unsicherheitsfaktor im Energiesystem“, sagte der Grünen-Politiker.
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