Die USA wollen im Umgang mit dem atomar aufgerüsteten Nordkorea eng mit Japan und Südkorea zusammenarbeiten.
Darauf verständigten sich US-Verteidigungsminister Robert Gates und sein japanischer Amtskollege Toshimi Kitazawa am Donnerstag in Tokio.
Japan und die USA einigten sich bei einem vorherigen Treffen zwischen Gates und dem japanischen Aussenminister Seiji Maehara zudem darauf, ihre seit 50 Jahren bestehende Sicherheitsallianz weiter zu vertiefen.
Beide Seiten stimmten in der Einschätzung überein, dass die Militärpräsenz der USA im asiatisch-pazifischen Raum angesichts der schwierigen Sicherheitslage wichtiger geworden sei, wie die Nachrichtenagentur Kyodo im Anschluss an die Gespräche berichtete. Japan und die USA hatten sich im Mai vergangenen Jahres darauf verständigt, einen umstrittenen US-Luftstützpunkt auf der südjapanischen Insel Okinawa aus einer dicht besiedelten Stadt an einen anderen Ort auf Okinawa zu verlegen. An dieser Vereinbarung hielten Gates und Kitazawa fest, wobei es jedoch auf Okinawa weiter starke Forderungen gibt, den Stützpunkt von Okinawa wegzuverlegen.
Der Streit um die Umsiedlungspläne für den US-Luftstützpunkt Futemma hatte das Verhältnis zwischen Japan und seiner Schutzmacht USA zwischenzeitlich spürbar belastet. Die Krise um Nordkorea sowie Chinas wachsender militärischer Einfluss in der Region hat Japan jedoch deutlich gemacht, welche Bedeutung die Sicherheitsallianz mit den USA für das Land hat.
Kommentar hinterlassen