Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im Güterverkehr hat bereits begonnen, und ab 2 Uhr heute Nacht wird er auch auf den Personenverkehr ausgeweitet. Das Hessische Landesarbeitsgericht hat entschieden, dass der Streik rechtmäßig ist, womit die Bahn in zweiter Instanz scheiterte. Die Deutsche Bahn (DB) konnte nicht überzeugend darlegen, dass die GDL nach der Gründung einer Leiharbeitergenossenschaft ihre Tariffähigkeit verloren hat. GDL-Chef Claus Weselsky zeigte sich erfreut über die Entscheidung, während Florian Weh, Hauptgeschäftsführer des DB-Arbeitgeberverbands AGV MOVE, ein anderes Urteil bevorzugt hätte, aber die Entscheidung respektiert.
Von Mittwochmorgen bis Freitagabend plant die GDL, den Zugverkehr weitgehend stillzulegen. Die DB hatte sich auf den Streik vorbereitet und einen Notfahrplan erstellt, um einige Verbindungen aufrechtzuerhalten. Kunden werden gebeten, ihre Fahrten wenn möglich zu verschieben, und Sitzplatzreservierungen können kostenlos storniert werden.
Dieser Streik wird massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben, wobei nur ein begrenzter Teil des Fernverkehrs und regionale Unterschiede im Regionalverkehr erwartet werden. Die S-Bahnen in verschiedenen Städten, einschließlich Leipzig und Dresden, werden ebenfalls stark beeinträchtigt sein.
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