Heute gedenkt Deutschland der Schrecken der Pogromnacht, die sich am 9. November vor 85 Jahren ereignete, ein Vorfall, der die tiefen Narben des Nationalsozialismus in der Geschichte hinterlassen hat. Die zentrale Feierlichkeit findet in der Würde einer Berliner Synagoge statt, um den Opfern dieser dunklen Zeit zu gedenken. Diese Veranstaltung, zu der Persönlichkeiten wie Bundeskanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier erwartet werden, unterstreicht die Bedeutung des kollektiven Erinnerns und des Einsatzes gegen das Vergessen.
In einer Zeit, in der die Wunden der Vergangenheit noch spürbar sind und die Geister des Hasses erneut ihre Köpfe heben, wie durch die jüngsten Angriffe der Hamas auf Israel verdeutlicht, hebt Präsident Schuster des Zentralrats der Juden hervor, dass Antisemitismus und Israelfeindlichkeit noch immer präsent sind – auch auf deutschem Boden. Die Mahnung, die Ereignisse der Reichspogromnacht nicht in die Distanz des Vergessens rücken zu lassen, ist somit nicht nur ein Akt der Erinnerung, sondern ein dringender Aufruf zum Handeln, zur Wachsamkeit und zum fortwährenden Kampf gegen den Judenhass.
In dieser reflektierten Stunde des Gedenkens vereint sich die deutsche Nation in tiefer Trauer und erneuert ihr Versprechen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der solche Gräueltaten keinen Platz mehr finden. Das Gedenken an die Pogromnacht ist daher ein bedeutsamer Akt, der uns alle daran erinnert, wachsam zu bleiben und uns leidenschaftlich für eine Welt einzusetzen, in der Toleranz und Menschlichkeit über Hass und Intoleranz triumphieren.
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