Gemeinsam mit Großbritannien und Frankreich versucht die deutsche Polizei, Schleppern, die in Deutschland Schlauchboote und Außenbordmotoren beschaffen, auf die Spur zu kommen.
„Der Bundespolizei liegen Erkenntnisse vor, wonach für die Bootsschleusungen von Frankreich nach Großbritannien auch in Deutschland erworbene Schlauchboote, Bootsmotoren sowie Rettungswesten zum Einsatz kommen“, hieß es dazu im Sonntag in einer Stellungnahme.
Bei einem Anfang des Jahres angelaufenen britisch-deutschen Projekt gehe es darum, weitere Erkenntnisse über Lieferketten und Vertriebswege von Schlauchbooten zu gewinnen, welche insbesondere für den Transport von Menschen von Frankreich nach Großbritannien verwendet würden, heißt es in einer Antwort der deutschen Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Abgeordneten Clara Bünger (Linke).
Das Projekt stehe in engem Zusammenhang mit einer unter französischer Leitung stehenden Aktion mit dem Namen „Small Boats“ („Kleine Boote“), teilte das deutsche Innenministerium weiter mit. Diese Aktion diene der Zerschlagung von Schlepperbanden, die Migranten und Migrantinnen über den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien bringen.
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