Die Gefängnisse in Schleswig-Holstein sind überbelegt.
Justizministerin Anke Spoorendonk teilte am Freitag im Landtag mit, dass der Grund hierfür die derzeitige Sanierung eines Hafthauses mit 120 Plätzen in der Justizvollzugsanstalt Neumünster sei. Zurzeit befänden sich insgesamt 1354 Gefangene im Norden im geschlossenen Vollzug. Dies entspricht dem Durchschnitt der vergangenen zwei Jahre. Aus diesen Gründen sei die von der CDU/FDP-Vorgängerregierung vorgesehene Schließung der JVA Flensburg mit 66 Haftplätzen nicht möglich. Es gebe sogar eigentlich nicht zulässige, aber von Gefangenen geduldete Mehrfachbelegungen. Was aus der JVA Itzehoe wird, ist noch unklar. Es wird noch entschieden, ob die Vollzugsanstalt frühestens Ende 2015 geschlossen wird oder nicht. Eine Schließung sei jedoch denkbar.
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