Nach dem Anschlag auf eine Friedensdemo in Ankara sind am Samstag Tausende Menschen in Istanbul und anderen Städten der Türkei auf die Straße gegangen. Sie machten Präsident Recep Tayyip Erdogan für das Blutbad mitverantwortlich. Die prokurdische HDP beschuldigte Erdogans AKP, damit ihre Position vor der Parlamentswahl in drei Wochen stärken zu wollen. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu wies das zurück und verdächtigte seinerseits die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und Linksextremisten. Bei dem Anschlag waren fast 100 Menschen getötet worden.
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