Italien hat die Europäische Kommission um finanzielle Unterstützung im Umgang mit geflüchteten Menschen gebeten. Der Beschluss wurde gefasst, weil die Zahl der in Italien ankommenden Migranten und Migrantinnen stark gestiegen ist, sagte ein Sprecher der EU-Exekutive. Problematisch sei vor allem die Lage im Flüchtlingslager von Lampedusa, das heillos überfüllt sei.
Der Sprecher betonte, dass Italien von der EU „mit einer breiten Palette von Maßnahmen“ unterstützt werde, einschließlich „Expertise vor Ort“. Italien sei einer der Hauptnutznießer des Fonds für Migration und Integration und gehöre auch zu den stärksten Nutznießern im Mittelmeerraum in der neuen Budgetperiode.
Nach den starken Migrationsbewegungen über das Osterwochenende hatte die Regierung in Rom gestern Sondermaßnahmen ergriffen. So beschloss sie, einen Ausnahmezustand im ganzen Land auszurufen, der sechs Monate lang andauern wird, sagte der Minister für Katastrophenschutz, Nello Musumeci.
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