Für das kommende Jahr plane das Finanzministerium zunächst zwei milliardenschwere Platzierungen von AIG-Aktien, sagten mit dem Vorhaben vertraute Personen am Dienstag.
Die restlichen im Regierungsbesitz befindlichen AIG-Anteilsscheine sollen dann 2012 an den Markt gebracht werden. Damit würde sich der amerikanische Konzern aus der staatlichen Obhut befreien. Derzeit hält der Staat rund 80 Prozent an dem einst weltgrößten Versicherer. Über eine komplizierte Umstrukturierung soll dieser Anteil bis Jahresende schrittweise noch auf 92,1 Prozent erhöht werden.
Ein erster Verkauf von AIG-Dividendenpapieren von rund 20 Prozent sei für die erste Jahreshälfte 2011 geplant, verlautete weiter aus den Kreisen. Die Platzierung könnte ein Volumen von mehr als zehn Milliarden Dollar erreichen und damit zu den größten aller Zeit zählen. AIG wurde während der Finanzkrise mit Steuergeldern in Höhe von 182 Milliarden Dollar vor dem Zusammenbruch bewahrt. Sollten die Aktien zu 30 Dollar je Stück oder zu einem höheren Preis verkauft werden, würde die US-Regierung durch die AIG-Rettung einen Milliardengewinn einfahren. Auf Basis der derzeitigen Kurse ist der staatliche Anteil an AIG rund 90 Milliarden Dollar wert. Das Finanzministerium erwarb ihn für lediglich 49,1 Milliarden Dollar.
Guter Deal finden wir.
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