Die EU-Kommission hat grünes Licht für deutsche Milliardenbeihilfen zur Errichtung einer Großanlage zur Produktion von klimafreundlichem Stahl durch ThyssenKrupp, einen Konkurrenten der voestalpine, gegeben. Die EU-Kommission in Brüssel teilte mit, dass die Unterstützung bis zu zwei Milliarden Euro betragen könnte.
Die Hilfen sind in zwei Teile gegliedert. Zum einen werden bis zu 550 Millionen Euro für den Bau und die Montage einer Stahlproduktionsanlage gewährt. Zunächst soll Erdgas als Energiequelle verwendet werden, aber bis 2037 soll es vollständig durch erneuerbaren Wasserstoff ersetzt werden, um die Umweltfreundlichkeit zu erhöhen.
Die restlichen bis zu 1,45 Milliarden Euro der Beihilfen sollen einen Mechanismus finanzieren, der während der ersten zehn Betriebsjahre der neuen Anlage zusätzliche Kosten abdecken soll. Diese Kosten entstehen durch den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff anstelle von kohlenstoffarmem Wasserstoff.
Laut Kommission können während der gesamten Lebensdauer des Projekts mehr als 58 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. ThyssenKrupp hat sich verpflichtet, das im Rahmen des Projekts gewonnene Wissen aktiv an Industrie und Wissenschaft weiterzugeben.
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