Natürlich schauen wir uns die Kommentare auf unserer Plattform dann auch selber einmal an, wenn es gute und qualifizierte Kommentare zu einem Thema gibt. Meinungen sollten immer auch ein Austausch von Argumenten sein, und man sollte gerade bei einer Situation, wie die, in der sich die GENO eG nun befindet, vor allem über die Zukunft nachdenken. Natürlich wird es auf der am 28. Juni 2018 stattfindenden Mitgliederversammlung nicht vermeidbar sein, das auch „schmutzige Wäsche“ gewaschen werden wird. Es gibt leider solche Menschen, die sich nur beim „schmutzige Wäsche waschen wohlfühlen“.
Solche Menschen kannst Du dann aber auch vergessen, wenn es um die Zukunft einer solchen Genossenschaft geht. Was völlig in Ordnung ist, ist natürlich Fragen zu stellen, die aufgeklärt und korrekt beantwortet gehören. Und zwar sowohl von den ehemaligen Vorständen, aber eben auch vom Aufsichtsrat und den jetzigen aktuellen Vorständen. Der wichtigste Punkt wäre aber, über das „Wie weiter“ der Geno eG zu diskutieren. Das ist aus unserer Sicht viel wichtiger, denn vom „schmutzige Wäsche waschen“ löst man keine Probleme, es sei denn man verdient sein Geld mit „Wäsche waschen“.
Bedenken muss man auch, dass alle Dinge, die in der Vergangenheit von Jens Meier entschieden und umgesetzt wurden – heute mögen sicherlich einige sagen leider -, immer mit Zustimmung des Aufsichtsrates geschehen sind. Das „Dumme“ ist natürlich auch hier, dass man „hinterher immer schlauer ist“. Besonders besprechen sollte man aber einmal die unrühmliche und möglicherweise auch „erpresserische Rolle“ der Stuttgarter Anwaltskanzlei, die die GENO eG vor dem Landgericht Stuttgart vertreten hat. Mit Verlaub, „meine erste Amtshandlung wäre, diese Typen hinauszuschmeißen“, wenn ich etwas in der GENO eG zu sagen hätte. Solche Ausführungen macht man in einem Prozess nicht „quasi gegen den eigenen Mandanten“ .
Eine Anwaltskanzlei kann sich keinen Vorstand aussuchen und damit Honorare abkassieren. Egal, wer hier „ans Ruder kommt“, diese Kanzlei gehört rausgeschmissen und ganz klar der zuständigen Rechtsanwaltskammer gemeldet. Wichtig ist nun, wie es weiter geht, ob es weiter geht und – eigentlich zweitrangig – mit wem es weiter geht. Zweitrangig deshalb, weil man hier auf jeden Fall einen neuen Aufsichtsrat bestellen muss, der dann dem jeweiligen Vorstand auch kritisch auf die Finger schaut. Es darf auch nicht sein, dass ein Aufsichtsratsmitglied gleichzeitig Dienstleister für über 5.000 Euro monatlich ist. Sorry, das geht gar nicht. So jemand hat im Aufsichtsrat der Geno eG nichts zu suchen.
Wir sehen Jens Meier auch kritisch, dass zeigen unsere Artikel der letzten Jahre, aber Jens Meier hat know how, Durchsetzungsvermögen und irgendwie ist das immer noch sein Baby. Einen Vorstand zu finden, der ähnlich engagiert ist, dürfte dann schwer werden. Was man aber umsetzen muss, ist eine bessere Kontrolle durch den Aufsichtsrat. Dann wäre auch ein Jens Meier beherrschbar.
Bei aller Liebe: Ein Jens Meier ist n i c h t beherrschbar!
Die (tolle) Geno-Idee krankte stets unter den total fehlgeplanten und falsch gehandhabten Vertriebswegen. Hochmotivierte Vertriebler hat es zu allen Zeiten für das Konzept gegeben. Aber ganz schnell merkte man, dass man damit kein Geld verdienen konnte. Die Provisionen wurden anders als bei Bausparkassen und Versicherungen – ratierlich bezahlt. Also: 20 Verträge, was sehr viel Arbeit und Aufwand ist, erbrachten kaum das verfahrene Benzin und die Telefonkosten. Davon leben konnte man nicht. Also verflachte der Elan der neuen Vermittler innerhalb 6 Wochen.
Die Lösung war die Geno Vertriebs AG. Es wurde ein irrsinniger Aufwand zur Werbung von Mitabeitern getrieben. Kosten ohne Ende für Prospekte, Internet usw. Die geleasten Dienstwagen wurden so hoch belastet, dass enorme Nachzahlungen bei Ende der Leasingzeit fällig wurden. Die nächsten Autos mussten natürlich noch eine Nummer größer werden. Bruder Lars M. verfügte scheinbar über ein unerschöpfliches Budget.
Aber dann mussten diese Kosten auch gedeckt werden. Das geschah aus der Genossenschaft. Andere Angebote der Finanzierung hat Jens. M. wegen des Kontroll- u. Machtverlustes stets abgelehnt. So hing es dann weiter: Kein Vertrieb, keine Verträge, Kosten für Repräsentation gesteigert. Folge: Geldknappheit, keine wirkliche Realisierung des Genossenschaftszwecks mehr möglich, nämlich Häuser zu bauen. Dafür aber immer stärkere Zweifel an der Seriösität der Geno, bis hin zu Vorwürfen der Geldverschwendung, unzulässiger Geldverwendung usw., siehe Berichte der Genossenschafts-Prüfgesellschaften. Während zu Beginn der J. Meier nur Chef der Geno Vertriebs EK war, und rechtlich ausserhalb der Genossenschaft war, ist er zum Schluss auch Chef dort. Er herrschte also über alle Geldtöpfe uneingeschränkt, inkl. der angebl. nötigen zusätzlichen Geldvernichtungsmaschinen wie Geno Hausbau, und Geno-Fonds usw.
Jens Meier als den Retter der Geno zu sehen, ist sachlich eine völlige Fehleinschätzung, das Gegenteil ist richtig. Seine ursprünglich tolle Idee ist in der Realität inzwischen wie die Titanic: Versunken.