Nein, ganz klar die Wahl einer Genossenschaft als Unternehmenskonstrukt bedeutet nicht, dass hier alles „sauber und korrekt“ abläuft. Schaut man sich die Vorgänge Geno Wohnbau eG an, oder die neueste Genossenschaftspleite der WSW Wohnsacherte eG aus Weiden/Berlin, dann findet man unsere Überschrift bestätigt.
Auch eine Genossenschaftsmitgliedschaft ist ein Investment, kann auch mit einem Totalverlust, aber auch mit einem „bösen Erwachen“ enden. Das mussten insbesondere die Genossen der Geno Wohnbaugenossenschaft erleben.
Der Insolvenzverwalter hatte (musste) hier die noch offenen Genossenschafstbeiträge auf einen Schlag eingefordert. Das hat viele Genossen an den Rand der Privatinsolvenz gebracht. Nur mit Hilfe der Interessengemeinschaft und Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen konnten wir hier diese Entwicklungen vermeiden.
Ähnliches droht nun den Anlegern/Genossen der WSW Wohnsachwerte eG, auch hier wird der Insolvenzverwalter Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck aus Nürnberg, so Handeln müssen. Die Auswirkungen werden dann vermutlich ähnlich sein. Auch das gilt es zu verhindern, denn die Genossen haben an der aktuellen Situation keine Schuld.
Auch wenn man ihnen eine Genossenschaftsmitgliedschaft anbietet, denken sie bitte genau darüber nach, ob das ein richtiges Investment für sie ist.
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