Genossenschaftsanteile, obwohl oft als nachhaltige und renditestarke Kapitalanlagen beworben, garantieren weder Seriosität noch Gewinn. Ein Beispiel hierfür ist die Deutsche Grünstrom Invest eG (DGI) aus Mönchengladbach, die auf ihrer Website Fairangelegt.de Investitionen mit einer Verzinsung von 6 bis 10 Prozent pro Jahr anbietet, abhängig von einer Laufzeit zwischen zwei und zehn Jahren und einer Mindesteinlage von 5.000 Euro. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es sich hierbei nicht um ein klassisches Sparangebot handelt. Wer in Genossenschaftsanteile investiert, erwirbt einen Unternehmensanteil, muss sich auf eine langfristige Bindung einlassen und trägt das Risiko eines Kapitalverlustes.
Zwar weisen Genossenschaften eine niedrigere Insolvenzrate auf und unterliegen der Prüfungspflicht durch einen Verband, der ihre Finanzen überwacht, doch dies schließt unvorteilhafte Angebote nicht aus. Bei der Bewertung solcher Investitionen ist Vorsicht geboten. Unsere Untersuchung von vier verschiedenen Genossenschaften zeigt, dass in allen Fällen bedenkliche Aspekte auftraten. Investoren sollten sich daher umfassend informieren und kritisch prüfen, bevor sie sich für eine Investition in Genossenschaftsanteile entscheiden.
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