Das Unternehmen Genotec eG aus Ludwigsburg bei Stuttgart ist seit Jahren ein Thema auf unserem Internetblog. Nun gab es am 22. Juni 2015 eine Generalversammlung, von der berichtet wird. Verärgerte Genotec-Genossen und Exgenossen riefen in einem Brief vor dieser Generalversammlung die Mitglieder auf, gegen diverse Punkte auf der Tagesordnung zu stimmen. Doch die anwesenden Genossen nickten fast alles im Sinne des Vorstands ab, auch eine weitere von den Abweichlern kritisierte Satzungsänderung. Sie entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat. Genotec teilte mit, dass sie Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt habe, weil das Verhalten der Kritiker der Genossenschaft schade. „Unser Ziel ist und war es nie, Menschen zu übervorteilen“, sagte der Genotec-Vorstand gegenüber dem Magazin Finanztest. Bei der Genotec eG wird immer deutlicher, dass Anspruch und Wirklichkeit, möglicherweise aber auch die Erwartungen die Vertriebler verkauft haben in den letzten Jahren, um Genossen zu gewinnen, weit weit auseinander klaffen. Das schafft natürlich Unzufriedenheit und Verärgerung, der sich dann so manches Genotec Mitglied in Foren im Internet dann auch mal Luft macht. Verärgert sind sicherlich auch die, die ihre Genossenschaftsbeteiligung gekündigt haben, denn die müssen nun aufgrund einer Satzungsänderung möglicherweise länger auf ihr Geld warten, als man das eigentlich dachte. Das Geld könnte dann auch nur in „Raten“ fließen. Genotec hatte ihre Satzung geändert und sich unter anderem das Recht einräumen lassen, die Auszahlung von Guthaben zu strecken.
Ist wie in der Politik. Erst schimpfen alle wie unfähig die Verantwortlichen sind und dann geben sie ihnen doch ihre Stimme.
Meiner Meinung nach hat man hier der Genossenschaft nun einen Freifahrtschein eingeräumt.