Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) verliert nach Medieninformationen seinen langjährigen Büroleiter und Redenschreiber Albrecht Funk. Nach mehr als 20 Jahren kehre Funk seinem Chef den Rücken, berichteten heute das Nachrichtenportal „The Pioneer“ und die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“.
Auch drei weitere Mitarbeiter des SPD-Politikers gäben ihren Posten auf. Von Schröder und seinem Büro war keine Stellungnahme zu erhalten. Mit dem Abschied der vier Mitarbeiter wäre das Büro des Altkanzlers verwaist
Privat und wirtschaftlich eng mit Putin
Angeblich habe es Differenzen zwischen Funk und Schröder wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine gegeben, heißt es in dem Pioneer-Bericht. So solle Funk seinem Chef eine schnelle und klare Distanzierung von Kreml-Chef Wladimir Putin sowie einen Rücktritt von allen Aufsichtsratsmandaten in russischen Unternehmen empfohlen haben. Von solchen Schritten oder Überlegungen Schröders ist bisher nichts bekannt.
Der frühere deutsche Kanzler gilt als langjähriger Freund Putins. Schröder ist Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft und hat auch Führungspositionen bei den Pipelineprojekten „Nord Stream“ und „Nord Stream 2“.
Am Donnerstag hatte er die Regierung in Moskau im Onlinenetzwerk LinkedIn zwar aufgefordert, den Krieg in der Ukraine schnellstmöglich zu beenden.
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