Abgesagt wurde die Gläubigerversammlung der Germen Pellets in Wismar. Pest oder Cholera- diese Wahl an Alternativen hätten die Anleger des Unternehmens German Pellets am heutigen Tage anlässlich der Gläubigerversammlung in Wismar gehabt. Entweder sie stimmen den Vorschlägen der Geschäftsführung auf Verlängerung der Laufzeit der Anleihe und einer Heransetzung der Zinsen für die Anleihe zu, oder sie riskieren einen Totalausfall der Anleihe,wenn das Unternehmen dann in Insolvenz gehen sollte. Ein Bericht der Wirtschaftswoche, wir haben dazu am gestrigen Tage berichtet, hätte hier den Anlegern die Entscheidung etwas leichter machen können, denn offensichtlich glaubt Firmeninhaber Leibold selbst nicht mehr an sein Unternehmen und dessen Fortbestand und hat bestimmte Funktionen des Vertriebs auf Firmen seiner Tochter übetragen. Firmen die erst im Dezmeber gegründet worden waren. Nun ist die Gläubigerversammlung also abgesagt worden. Dies wird in juritischen Kreisen nicht als „gutes Zeichen“ gesehen. Möglich das sich hier die Anleger nun auf ganz schlechte Nachrichten gefasst machen müssen und die Pleite des Unternehmens droht. Dann wären 270 Millionen Euro im Feuer. Manchmal ist aber auch ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Tatsache ist: „Wenn nicht über eine Verlängerung der Anleihe diskutiert wird, muss sie im März ausgezahlt werden!“ Stehen diese 52 Millionen Euro nicht zur Verfügung, dann muss die Zahlungsunfähigkeit angemeldet werden.Dann ist German Pellets zwangsläufig pleite. Sicher ist aber auch, dass die Werte von Europas größtem Pellets-Produzenten nicht unerheblich sind und vielleicht sogar eine Fortführung der Geschäfte aus Sicht des Insolvenzverwalters sinnvoll erscheint. „Aber all das ist dann nicht mehr in der Hand der heute Verantwortlichen!“ Man ist geneigt zu sagen „Das wäre auch gut so“.
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