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Gerolsteiner mit Mogelflasche des Monats

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Bisher wurde das Erfrischungsgetränk „Gerolsteiner moment“ in mehreren Sorten in einer 1-Liter-Plastikflasche im Handel angeboten. „Entspannen & genießen“ steht als zusätzliche Werbebotschaft auf dem Etikett. Davon kann im Moment aber nicht die Rede sein. Im Gegenteil, der Puls wird momentan eher ein bisschen höher schlagen. Denn ganz aktuell stehen jetzt nur noch 0,75-Liter-Flaschen im Regal der Supermärkte, z. B. bei REWE, zum unveränderten Preis von 0,99 €. Das bedeutet, dass jetzt vier Flaschen so viel Getränk beinhalten, wie bisher in 3 Flaschen enthalten waren. Das entspricht einer Preiserhöhung von 33,3 %! Ein Ärgernis für viele Kunden, die sich bei der Verbraucherzentrale Hamburg beschwert haben.

 Gründe für Preiserhöhung bleiben vage

Die Rezeptur ist quasi dieselbe geblieben: Gerolsteiner verwendet jetzt laut Zutatenverzeichnis „Grüntee Aufguss“ statt wie bisher „Grüntee-Extrakt“. Unter „Grüntee-Extrakt“ verbergen sich getrocknete wässrige Auszüge aus Grüntee. Ob diese Rezepturänderung tatsächlich eine solche eklatante Preiserhöhung rechtfertigt, bleibt mehr als fraglich.

Gerolsteiner führt als weiteres Argument in einem Schreiben an einen Verbraucher, an: „Die Entwicklung der Verbrauchervorlieben geht bei Erfrischungsgetränken von großvolumigen Getränkepackungen zu kleineren Gebinden, die sich für den Unterwegskonsum genauso eignen wie für den Haushalt. Neben praktischen Vorzügen steht das kleinere Gebinde auch für ein verändertes Ernährungsverhalten und einen bewussteren Konsum.“

Warum die kleinere Flasche für ein „verändertes Ernährungsverhalten“ steht, bleibt das Geheimnis von Gerolsteiner. Gerne darf es ja kleinere Flaschen geben, wenn das Verbraucher wünschen, aber warum müssen die kleineren Flaschen zum alten Preis verkauft werden? Zwar darf aus kartellrechtlichen Gründen nur der Einzelhändler den Verkaufspreis festlegen, so dass unklar ist, wer vor allem von der Preiserhöhung profitiert – Einzelhändler oder Hersteller. Letztlich ist es auch irrelevant, denn die Verbraucher müssen so oder so die Zeche zahlen.

Quelle:VZHH

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