Der Öltanker „FSO Safer“ vor der jemenitischen Küste wurde erfolgreich geleert, da die gesamte Ladung von 159 Millionen Litern Öl auf ein anderes Schiff umgeleitet wurde. Die Sorge vor einem Bruch oder einer Explosion des altersschwachen Tankers wurde dadurch beseitigt. Das Schiff wurde lange Zeit vernachlässigt und diente als schwimmendes Öllager. Die Vereinten Nationen hatten eine gravierende Umweltkatastrophe befürchtet, nun sei die „tickende Zeitbombe“ entschärft, so die Einschätzung. Die Vorbereitung und Durchführung der Ölumleitung kostete über 120 Millionen Dollar, wobei Deutschland mit etwa zwölf Millionen Dollar zu den Hauptfinanzierern gehört.
Allerdings fehlt nun noch finanzielle Unterstützung für die Verschrottung des 350 Meter langen Schiffes. Achim Steiner, Leiter des UN-Entwicklungsprogramms, kritisierte die Öl- und Gasindustrie dafür, sich trotz hoher Gewinne nur zögerlich einzubringen. Die Rettungsaktion wurde inmitten des jemenitischen Konfliktgebiets durchgeführt, wo Regierungstruppen und Huthi-Rebellen gegeneinander kämpfen. Die Vereinten Nationen mussten mehrmals vermitteln, um die Mission nicht zu gefährden.
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