Im Bilanzskandal beim Zahlungsdienstleister Wirecard hat ein zentraler Beschuldigter nach Angaben seines Anwalts ein Geständnis abgelegt. Der wegen Betrugsverdachts inhaftierte Ex-Chef der Wirecard-Tochter Cardsystems Middle East räumte laut dem Anwalt gegenüber der Staatsanwaltschaft München eine Tatbeteiligung ein.
„Mein Mandant hat sich freiwillig dem Verfahren gestellt und steht – im Gegensatz zu anderen – zu seiner individuellen Verantwortung“, sagte dessen Strafverteidiger Nicolas Frühsorger der Nachrichtenagentur Reuters. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich nicht dazu.
Der Mann hatte sich Anfang der vergangenen Woche den Strafverfolgern gestellt, wie die Staatsanwaltschaft am Tag seiner Verhaftung bestätigt hatte. Er war dafür aus Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten angereist, wo die Cardsystems Middle East eine zentrale Rolle im Asiengeschäft von Wirecard spielte.
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