Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen zwei Männer im Alter von 36 und 29 Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben. Der Vorfall ereignete sich am 15. März 2024 bei einem asiatischen Großmarkt in Berlin-Lichtenberg.
Laut Anklage eskalierte ein Streit zwischen zwei Gruppen, nachdem der 36-Jährige einem Mitglied der gegnerischen Gruppe unvermittelt ins Gesicht geschlagen hatte. Als das Opfer zu fliehen versuchte, sollen zehn Personen, darunter die beiden Angeklagten, die Verfolgung aufgenommen haben.
Im Verlauf der Auseinandersetzung soll das fliehende Opfer den 36-Jährigen mit einem Messer verletzt haben. Daraufhin bewaffneten sich die Angreifer angeblich mit Macheten und einer Holzlatte. Sie brachten das Opfer zu Boden und verletzten es sowie einen zu Hilfe eilenden Zeugen erheblich.
Die beiden Hauptverdächtigen wurden Ende März bzw. Anfang April 2024 festgenommen und befinden sich seither in Untersuchungshaft. Die Identität von sieben weiteren mutmaßlichen Mittätern konnte bislang nicht geklärt werden.
Die Anklage wurde zum Amtsgericht Tiergarten erhoben. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Problematik von Gruppengewalt in der Hauptstadt und die Herausforderungen bei der Aufklärung solcher Taten.
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