Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht in den festen Kontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien keinen wirklichen Nutzen. Ein Vorstandsmitglied der GdP, Wendland, äußerte gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass die Schleuser bereits über die Kontrollstellen informiert seien. Dies sei der Grund dafür, dass seit dem Start der Überprüfungen Mitte Oktober ein Rückgang illegaler Grenzübertritte verzeichnet wurde.
Wendland wies darauf hin, dass Schleuser ihre Routen zunehmend nach Mecklenburg-Vorpommern verlegen, wo es mehr Schleierfahndung als feste Grenzkontrollen gibt. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass Schleuser flexibel auf die Grenzkontrollen reagieren und alternative Routen nutzen. Das Bundesinnenministerium hat unterdessen die stationären Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz für etwa drei Wochen verlängert. Diese Entscheidung spiegelt das anhaltende Bestreben wider, illegale Grenzübertritte und Schleuseraktivitäten einzudämmen, obwohl die Effektivität solcher Maßnahmen in Frage gestellt wird.
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