Ladenschluss gibt es seit Jahren de facto nicht mehr. Das ist eine Entwicklung, die dem Internet geschuldet ist. Hier kann man sieben Tage in der Woche und rund um die Uhr „shoppen“ gehen. Natürlich muss diese Ware dann zum Kunden geliefert werden. Hier gibt es mittlerweile einen Wettbewerb darum, wer das am schnellsten bewerkstelligen kann. Amazon gehört zu den großen Anbietern, die diese Dienstleistung erbringen. Wer bei Amazon einen Job annimmt, weiß auch, worauf er sich einlässt. Umso unverständlicher sind dann solche Sinnlosaktionen wie von der Gewerkschaft Ver.di in Leipzig. Es geht Ver.di um das Thema Samstagsarbeit. Diese ist der Gewerkschaft ein Dorn im Auge, denn Ver.di hält die Samstagsarbeit für nicht erforderlich. Nun, es gibt auch viele Menschen, die eine Gewerkschaft wie Ver.di für überflüssig halten.
Mit Recht, denn Ver.di hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Und seien wir mal ehrlich: Wenn einem der Job bei Amazon nicht gefällt, dann kann man ja kündigen und sich eine andere Arbeit suchen. Diese Freiheit besitzen wir in Deutschland ja, sogar ohne Gewerkschaft. Ver.di muss sicherlich die eine oder andere Sinnlosaktion durchführen, um bei den Mitgliedern im Gespräch zu bleiben, denn sonst fragen die irgendwann: „Warum brauchen wir Ver.di eigentlich und die hohen Mitgliedsbeiträge?“
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