Nun, ganz so abwegig ist dies sicherlich nicht, denn was in Görlitz zur Verhinderung eines AfD-Oberbürgermeisters funktioniert hat, könnte möglicherweise auch auf der Ebene der Wahlkreiskandidaten klappen.
Nachdem man nun erneut versucht hat, die AfD „kalt zu stellen“ im Wahlkampf, wird diese nun offensichtlich versuchen, so viel wie möglich an Direktmandaten für den sächsischen Landtag zu erreichen. Hier wird es möglicherweise eine Erststimmenkampagne der AfD Sachsen geben.
Nun ist das sicherlich auch den anderen Parteien bewusst; insofern ist die von uns geäußerte Vermutung sicherlich nicht von der Hand zu weisen.
Natürlich wird man sich nun in den Parteizentralen in Sachsen darüber so einige Gedanken machen, ob es nicht sinnvoll sein könnte, zum Beispiel als SPD, die kaum einen Direktkandidaten bei der Wahl durchbekommen wird, die SPD-Wähler aufzufordern, den CDU-Kandidaten in einem Wahlkreis die Stimme zu geben. Gleichzeitig wirbt die CDU aber möglicherweise dafür, die SPD bei der Zweitstimme stärker zu berücksichtigen in diesem Wahlkreis.
Es könnte dann einige solcher Wahlkreise geben, wo es zwischen dem „CDU-Bewerber um ein Direktmandat für den sächsischen Landtag und einem AfD-Bewerber“ dann „Spitz auf Knopf“ stehen könnte. Genau diese Maßnahme könnte aber zum gewünschten Erfolg in dem Wahlkreis führen. Somit könnte man dann die AfD-Erststimmenkampagne letztlich auch zerstören.
Ob es nun so kommen wird, wissen wir natürlich nicht. Aber wir gehen davon aus, dass es genau diese Überlegungen in den Parteizentralen der SPD und der CDU gibt. Übrigens, auch für die SPD könnte das natürlich ein wichtiger Rettungsanker sein, denn die ist unter Martin Dulig mächtig abgestürzt in der Wählergunst und hat gerade noch 8% Zustimmung bei den Wählern in Sachsen.
Klappt das mit dem „Deal“, könnte das eben auch den einen oder anderen Prozentpunkt mehr am Wahlabend für die SPD in Sachsen bedeuten.
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