Die Gläubiger von Galeria Karstadt Kaufhof stimmen heute über die Zukunft der angeschlagenen Warenhauskette ab. Der Insolvenzverwalter Denkhaus legt ihnen unter Ausschluss der Öffentlichkeit einen Insolvenzplan vor, der die Sanierung des Unternehmens ermöglichen soll. Ein Insolvenzplan ist ein detailliertes Konzept, das beschreibt, wie ein insolventes Unternehmen reorganisiert und wirtschaftlich wieder stabilisiert werden kann. Er enthält Regelungen zur Befriedigung der Gläubiger und Maßnahmen zur Restrukturierung des Unternehmens, oft einschließlich der Reduzierung von Schulden und der Neuausrichtung des Geschäftsbetriebs.
Sollte die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zustimmen, könnte dies auch den Weg für die Übernahme von Galeria Karstadt Kaufhof durch eine Investmentgesellschaft und den Unternehmer Bernd Beetz freimachen. Denkhaus warnt jedoch, dass bei einer Ablehnung des Plans die einzige Alternative die Zerschlagung der Warenhauskette wäre. Trotz einer möglichen Zustimmung sollen dennoch 16 der derzeit bundesweit 92 Filialen geschlossen werden, was den Verlust von 1.400 Arbeitsplätzen zur Folge hätte.
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