Die wichtigsten Punkte:
Schockwelle nach Zolldekret:
Am Donnerstag reagierten die Finanzmärkte weltweit empfindlich auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle. Die USA führen einen generellen 10 %-Zoll auf alle Importe sowie teils deutlich höhere Zölle auf Waren aus der EU und weiteren Handelsnationen ein. Ziel: Den amerikanischen Binnenmarkt stärken.
Internationale Gegenreaktionen:
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nannte die Maßnahmen „einen schweren Schlag“ für die Weltwirtschaft und kündigte Gegenmaßnahmen an – allerdings ohne konkrete Details.
Börsen auf Talfahrt:
Die Ankündigung löste weltweite Kursverluste aus:
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S&P-500-Futures: -3,26 %
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Dow-Futures: -2,58 %
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Nasdaq-100-Futures: -3,73 %
Gleichzeitig stiegen die Preise für Gold – ein Hinweis auf die Flucht in sichere Häfen.
Panik am Automarkt:
Vor dem Inkrafttreten eines 25 %-Zolls auf importierte Autos und Ersatzteile versuchen viele US-Konsumenten noch schnell, Fahrzeuge zu kaufen. Laut der Plattform CoPilot schrumpft das Angebot auf den Händlerplätzen merklich – besonders bei ausländischen Marken.
Wer zahlt am Ende die Zeche?
Obwohl Zölle offiziell gegen ausländische Produzenten gerichtet sind, tragen häufig US-Verbraucher und Unternehmen die finanziellen Lasten – etwa durch höhere Preise. Das betonen unter anderem Forscher des Wilson Center. Konservative Stimmen wie der Ökonom E.J. Antoni widersprechen dem allerdings und argumentieren, dass Exporteure ebenfalls unter Druck geraten.
Fazit: Eskalation im Welthandel
Die wirtschaftlichen Folgen der massiven US-Zölle sind unübersehbar: Börsenverluste, wachsende Inflationssorgen und internationale Spannungen. Während Trump seine Maßnahmen als „wirtschaftliche Unabhängigkeitserklärung“ feiert, warnen Experten vor einer Rezession und einem drohenden globalen Handelskrieg.
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