Unglaublich, was da in Dresden derzeit abgeht. Dresden wird zu einer unternehmerunfreundlichen Stadt, in die man als Investor keinerlei Vertrauen mehr haben kann. Total verarscht muss sich das Unternehmen Globus Warenhaus KG aus St. Wendel vorkommen. Über Jahre hat man gemeinsam mit der Stadt Dresden ein Konzept für den „Schandfleck Leipziger Bahnhof in Dresden“ ausgearbeitet, um dort ein modernes SB Warenhaus zu errichten. Man ist der Stadt an vielen „Ecken und Enden“ entgegengekommen, wie wir aus dem Umfeld des Stadtrates gehört haben, dessen Mehrheiten heute andere sind als zu dem Zeitpunkt der ersten Zustimmungen zu diesem Projekt in Dresden. Genau das ist der Grund, warum heute Globus um seine Genehmigung „zittern“ muss. Über 15 Millionen Euro hat man in Grundstück und Planungen bereits investiert, den man nun droht zu verlieren, weil sich die Dresdner SPD und die Dresdner Linken profilieren wollen: Welches verheerende Signal man mit solchen Entscheidungen nach aussen setzt, dürfte der SPD bewusst sein, der Linken wohl eher nicht. Die Linke in Dresden ist nicht für eine pragmatische Politik bekannt, sie macht grundsätzlich „gegen alles Politik“. Interessant könnte der Vorgang aber deshalb werden, weil in Dresden im nächsten Jahr OB-Wahlen anstehen und das Thema sicherlich im Vorfeld der OB-Wahlen in der Öffentlichkeit eine größere Rolle spielen könnte. Wie will eine Arbeiterpartei wie die SPD ihren Wählern erklären, dass man gegen rund 500 neue Arbeitsplätze ist? Was so oft in diesem Fall als Argument angebracht wird ist, „wir wollen die kleinen Händler in dem Viertel schützen“. Sorry meine Damen und Herren ich habe 20 Jahre solche Centren geplant, durchgekämpft und umgesetzt. Das Gegenteil ist der Fall. Gerade solche sich in die Struktur eines Stadtteils einpassenden und anpassenden EKZ’s sind eine Bereicherung für die Händler im Umfeld, und unserer Kenntnis nach hat man auch die Händler im Umfeld des neu zu errichtenden EKZ’s mit die Planungen einbezogen. Also wo ist die Logik der Nein-Sager? Sie schaden ganz massiv dem Wirtschaftsstandort Dresden. Vom Unternehmen Globus haben wir bis jetzt keine Stellungnahme dazu erhalten; auf unsere Anfrage hin. Ob SPD und Linke unsere Anfrage dann beantworten werden, werden wir sehen. Erstaunlich auch die Liste der investorenunfreundlichen Stadtratsmitglieder des Dresdner Stadtrates. Warum sich solch eine Seite denn Allianz für Dresden nennt, dürfte das Geheimnis der Macher der Seite sein. Anstatt Allianz für Dresden sollte die Seite sich Arroganz für Dresden nennen.
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