Glücksspiele im Internet, Pokern im Netz – überall in Deutschland ist das verboten und wird von der Justiz verfolgt.
Kiel macht eine Ausnahme. Als erstes Bundesland vergibt Schleswig-Holstein seit dem 1. März 2012 Glücksspiellizenzen an private Anbieter von Sportwetten, Online-Poker oder Casinospielen – und öffnet damit der Zockerindustrie Tür und Tor. Vertreter internationaler Buchmacher und Casinos stehen in Kiel bereits Schlange, wittern das große Geschäft. Das Marktvolumen von Sportwetten und Online-Spielen wird auf mehrere Milliarden Euro geschätzt. Die schwarz-gelbe Landesregierung erhofft sich von dem Deal Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe aus Lizenzen und Steuern. Das berichtet Frontal21 heute Abend. Das Problem dürfte nur nicht so einfach sein wie es auf den ersten Blick aussieht, denn eigentlich darf er das dann in den anderen Bundesländern die das Glücksspiel nicht erlauben, nicht anbieten. Damit müsste eigentlich jeder Betreiber immer die IP des Spielteilnehmers überprüfen, ob er aus Schleswig Holstein kommt dann darf er spielen, oder aber ob er aus Nidersachsen usw. kommt. Mal schauen was da passiert.
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