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Görke/Baller Liquid (eine Weiterentwicklung der Droge Spice) die neue Droge

Topi_Pigula (CC0), Pixabay
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Synthetisches Cannabis: Was ist das und welche Gefahren lauern?

Synthetisches Cannabis, oft auch als „Spice“, „K2“, „Legal Highs“ oder „Kräutermischungen“ bezeichnet, ist eine Gruppe von chemisch hergestellten Substanzen, die die Wirkung von THC (dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis) nachahmen sollen. Es wird oft als legale oder harmlose Alternative zu natürlichem Cannabis vermarktet, doch in Wahrheit birgt es erhebliche Gesundheitsrisiken. In diesem Artikel erfahren Sie, was synthetisches Cannabis genau ist, wie es wirkt und warum es so gefährlich sein kann.

Was ist synthetisches Cannabis?

Synthetisches Cannabis besteht aus einer Mischung aus pflanzlichem Material, das mit chemischen Substanzen besprüht wird. Diese Substanzen wurden ursprünglich in Laboren entwickelt, um die Wirkweise von THC zu erforschen. Später wurden sie missbräuchlich verwendet, um als Ersatz für Cannabis zu dienen.

Die chemischen Verbindungen in synthetischem Cannabis, auch bekannt als synthetische Cannabinoide, binden sich an dieselben Rezeptoren im Gehirn wie THC, jedoch oft mit einer weitaus stärkeren Wirkung. Sie sind in der Regel in Form von Kräutermischungen erhältlich, die geraucht oder als Flüssigkeiten verdampft werden können.

Wichtig: Trotz des Namens hat synthetisches Cannabis nichts mit natürlichem Cannabis zu tun. Es handelt sich nicht um eine pflanzliche Droge, sondern um ein vollständig chemisches Produkt.

Wie wirkt synthetisches Cannabis?

Synthetische Cannabinoide wirken ähnlich wie THC, jedoch oft unvorhersehbar und viel intensiver. Die Wirkstoffe aktivieren die Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn, was verschiedene psychische und physische Reaktionen auslösen kann.

Typische Wirkungen sind:

  • Gefühl von Entspannung oder Euphorie
  • Verändertes Zeitgefühl
  • Verstärkte Wahrnehmung von Farben und Geräuschen
  • Starke Halluzinationen

Doch im Gegensatz zu natürlichem Cannabis kann synthetisches Cannabis auch schwere Nebenwirkungen hervorrufen.

Gefahren und Risiken von synthetischem Cannabis

Synthetisches Cannabis ist extrem gefährlich, da die chemischen Mischungen häufig unreguliert und unvorhersehbar sind. Es gibt keine Standardrezeptur, und jede Charge kann unterschiedlich zusammengesetzt sein, was zu schwerwiegenden und oft lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen kann.

Physische Gefahren:

  • Herzprobleme: Herzrasen, Bluthochdruck, Brustschmerzen und in schweren Fällen Herzinfarkt.
  • Krämpfe: Synthetische Cannabinoide können epileptische Anfälle auslösen, auch bei Menschen ohne Epilepsie.
  • Nierenversagen: Es wurden zahlreiche Fälle von akutem Nierenversagen durch synthetisches Cannabis berichtet.
  • Übelkeit und Erbrechen: Häufige Nebenwirkungen, die auch zu Dehydrierung führen können.

Psychische Gefahren:

  • Starke Angstzustände und Panikattacken: Die Wirkung ist oft viel intensiver und beängstigender als bei natürlichem Cannabis.
  • Halluzinationen: Viele Nutzer berichten von extrem realistischen und verstörenden Halluzinationen.
  • Psychosen: Synthetisches Cannabis kann psychotische Episoden auslösen, einschließlich Paranoia und Wahnvorstellungen.
  • Suizidgedanken: Es gibt Berichte über Selbstverletzungen und Suizidversuche im Zusammenhang mit synthetischem Cannabis.

Langzeitrisiken:

  • Abhängigkeit: Synthetisches Cannabis hat ein hohes Suchtpotenzial, und der Entzug kann äußerst unangenehm sein.
  • Schädigung des Gehirns: Längerer Gebrauch kann die Gehirnfunktion dauerhaft beeinträchtigen und das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen.
  • Unberechenbare Langzeitfolgen: Da viele der chemischen Substanzen relativ neu sind, ist wenig über ihre langfristigen Auswirkungen bekannt.

Warum ist synthetisches Cannabis so gefährlich?

  1. Unregulierte Herstellung:
    Die Herstellung von synthetischem Cannabis erfolgt oft in illegalen Laboren ohne Qualitätskontrollen. Die Dosierungen sind unberechenbar, und einige Mischungen enthalten Substanzen, die bis zu 100-mal stärker als THC wirken.
  2. Ständige Veränderung der Rezepturen:
    Um gesetzlichen Verboten zu entgehen, verändern Hersteller regelmäßig die chemische Zusammensetzung der Substanzen. Dies macht es schwer, die genauen Risiken zu bewerten, und bedeutet, dass jede neue Charge neue, unbekannte Gefahren birgt.
  3. Unvorhersehbare Wirkung:
    Da synthetische Cannabinoide nicht mit der gleichen Präzision wie THC an die Rezeptoren im Gehirn binden, sind die Auswirkungen oft extrem stark und unberechenbar. Dies führt zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Überdosierungen.
  4. Irreführende Vermarktung:
    Synthetisches Cannabis wird oft als „harmlos“ oder „natürlich“ vermarktet, obwohl es weder das eine noch das andere ist. Einige Produkte werden sogar in bunten Verpackungen verkauft, die speziell jüngere Menschen ansprechen sollen.

Gesetzliche Lage

In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, sind synthetische Cannabinoide verboten. Sie fallen unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), und Herstellung, Besitz, Handel oder Konsum können strafrechtlich verfolgt werden. Dennoch sind die Substanzen über den Schwarzmarkt oder online oft leicht verfügbar.

Fazit: Finger weg von synthetischem Cannabis

Synthetisches Cannabis ist kein harmloser Ersatz für natürliches Cannabis, sondern eine hochgefährliche Substanz, die schwerwiegende physische und psychische Schäden verursachen kann. Die unvorhersehbare Wirkung und die unregulierte Herstellung machen es zu einem der riskantesten Drogenprodukte auf dem Markt.

Wer nach einem „legalen High“ sucht, riskiert viel mehr als nur einen schlechten Trip – im schlimmsten Fall sogar das Leben. Statt auf vermeintlich harmlose Alternativen zu setzen, sollten Betroffene bei Problemen mit Substanzen professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

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