Fast 180 Jahre nach dem Fund erster Goldstücke in der Sierra Nevada herrscht in Kaliforniens einstigen Hochburgen des ersten großen Goldrauschs derzeit wieder erhöhte Betriebsamkeit. Dahinter steht ein niederschlagsreicher Winter, in dessen Folge sich nach langer Trockenheit Bergbäche und Flüsse des US-Bundesstaates in reißende Ströme verwandelten – die offenbar auch das begehrte Edelmetall wieder gehäuft an die Oberfläche brachten.
Darauf verweisen derzeit Berichte über zunehmende Goldfunde, wobei etwa die britische „Daily Mail“ bereits von einem „Goldrausch 2.0“ bzw. gar von einer „Goldflut“ schreibt. Auch die „New York Times“ („NYT“) ortet im Gold Country und damit in jener Region von Kalifornien, deren Namen vom Goldrausch des 19. Jahrhunderts stammt, derzeit „ein Fieber, das mit der Erkenntnis einhergeht, dass die Natur ein weiteres Edelmetallvorkommen freilegt“.
Dazu beigetragen haben neben den starken Winterstürmen und den damit einhergehenden Überflutungen und der laufenden Schneeschmelze auch die großen Waldbrände der letzten Jahre, da diese den Berichten zufolge zuvor den Boden gelockert haben.
Ob sich tatsächlich ein neuer Goldrausch anbahnt, bleibt laut „NYT“ dahingestellt – die sich häufenden Funde von Flutgold würden nun jedenfalls auch abseits jener „schrulligen Gruppe von Goldsuchern mit Bärten und Flanellhemden“, die in den Ausläufern der Sierra Nevada ohnehin seit jeher ihr Glück suchen, auf zunehmendes Interesse stoßen.
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