Ab dem 1. September müssen Bürgerinnen und Bürger aus Nicht-EU-Staaten deutlich höhere Beträge investieren, um durch den Kauf einer Immobilie in Griechenland eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. In den Großstädten Athen, Thessaloniki sowie auf allen größeren Inseln steigt die erforderliche Investitionssumme von bisher 250.000 Euro auf 800.000 Euro. In den übrigen Regionen des Landes müssen Investoren künftig mindestens 400.000 Euro aufbringen, wie die griechische Regierung mitteilte.
Mit dem Erwerb einer Immobilie und dem damit verbundenen „Goldenen Visum“ erhalten die Käufer und Käuferinnen sowie ihre engsten Familienangehörigen eine Aufenthaltserlaubnis, die für fünf Jahre gilt. Diese erlaubt es ihnen, sich frei im gesamten EU-Raum zu bewegen. Das Visum kann um weitere fünf Jahre verlängert werden, sofern die Immobilie weiterhin im Besitz des Käufers bleibt. Besonders Investoren aus China, der Türkei und zunehmend aus Israel seit dem Ausbruch des Krieges in Gaza nutzen dieses Angebot.
Die griechische Regierung begründet diese Maßnahme als Teil eines umfassenden Plans zur Bekämpfung der Wohnungsnot und der steigenden Immobilienpreise. Die gekauften Immobilien dürfen zwar vermietet, jedoch nicht als Ferienwohnungen über Plattformen wie Airbnb angeboten werden. Ziel ist es, den Preisanstieg auf dem Immobilienmarkt zu bremsen und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen für den Staat zu generieren. In den vergangenen Jahren hatten derartige Investitionen zu einem erheblichen Anstieg der Immobilienpreise und Mieten in den Ballungszentren und auf vielen Inseln Griechenlands geführt, so die Einschätzung von Immobilienmaklern in griechischen Medien.
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