Das vermeintliche Broker-Unternehmen GOLDENLevel sorgt für Besorgnis bei Verbraucherschützern und der Finanzaufsicht. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich der Anbieter als Fake-Unternehmen, das ohne rechtliche Grundlage agiert. Besonders problematisch: Die Website des Anbieters weist kein Impressum auf, was einen Verstoß gegen das Digitalen-Dienste-Gesetz (DDG) der Europäischen Union darstellt. Diese fehlende Transparenz ist eines von mehreren Warnsignalen, die auf betrügerische Machenschaften hindeuten.

Kapitalanlagebetrug: Vorsicht bei unrealistischen Versprechen

Anleger sollten besonders wachsam sein, wenn ihnen unrealistisch hohe Renditen versprochen werden. Ein wichtiger Schritt vor einer Investition ist, realistische Zins- und Renditeerwartungen mit den Angeboten abzugleichen. Übersteigen die versprochenen Gewinne die üblichen Markterwartungen erheblich, sollten potenzielle Anleger skeptisch werden. Solche Versprechungen werden in der Investmentwelt selten eingelöst und sind oft ein Hinweis auf betrügerische Absichten.

Investitionseinkommen, wie beispielsweise Erträge aus Immobilien, Aktien oder Investmentfonds, unterliegt immer einem Risiko. Es ist illusorisch zu glauben, den Markt dauerhaft und ohne Verluste übertreffen zu können. Der Vergleich mit einem Casinobesuch zeigt es: Zwar kann es zu Gewinnen kommen, doch das Risiko eines Totalverlusts bleibt stets präsent. Eine ausgewogene Risikobereitschaft ist daher essenziell, und es gibt keine hohen Gewinne ohne das entsprechende Risiko.

Neben dem fehlenden Impressum täuscht die Website von GOLDENLevel ein funktionierendes Handelssystem vor. Doch in Wirklichkeit haben die Betreiber Methoden entwickelt, um Menschen mit wenig Marktkenntnis zu täuschen. Sie bieten vermeintliche Sicherheitsgarantien und zeigen manipulierte Diagramme, die den Anschein von Seriosität erwecken sollen. Doch hinter dieser Fassade steckt kein legitimes Geschäftsmodell.

Betrüger verwenden oft eine komplizierte, technische Sprache, um potenzielle Opfer einzuschüchtern und deren Unwissen auszunutzen. Daher ist es wichtig, bei jedem Angebot kritische Fragen zu stellen: Warum sollte jemand das Ziel haben, Ihnen zu helfen, reich zu werden? Warum gerade Sie? Wenn keine zufriedenstellenden Antworten folgen, ist höchste Vorsicht geboten.

Zahlreiche Geschädigte berichteten bereits über die betrügerischen Praktiken von GOLDENLevel. Die Vorgehensweise des Unternehmens ist immer ähnlich: Zunächst erfolgt die Ansprache über das Internet, dann der Kontakt per Telefon. Nachdem das Geld investiert wurde, verlieren die Anleger jeglichen Zugang zu ihren Geldern.

Was können Betroffene tun?

Anleger, die Opfer von GOLDENLevel geworden sind, haben verschiedene Möglichkeiten, rechtliche Schritte einzuleiten. Dazu gehören das Stellen einer Strafanzeige oder das Einschalten von Experten, um das verlorene Geld zurückzuholen. Auch Klagen gegen das Unternehmen können eine Option sein.