Nicht nur den Anlegern haben wir uns in den letzten Tagen gewidmet, was die Berichterstattung zum Thema „Goldverkauf“ betrifft sondern auch den Vermittlern solcher Anlageangebote.
Hier wollten wir vor allem wissen, was denn die Lehre aus dem „PIM Gold Skandal ist“?
Von fast 70 von uns befragten Vermittlern haben sich rund 50 bei uns gemeldet, manche via E-Mail und mit manchen konnten wir dann auch ein persönliches Gespräch führen.
Allen gemeinsam war die Einschätzung, dass nun in diesem Geschäft „nichts mehr so sein wird, wie es einmal war“. Das gilt natürlich auch für uns, dem Vertrieb. Wir müssen heute noch mehr hinterfragen, ob die Modelle des Initiators dann auch schlüssig sind für den Anleger.
Wir dürfen uns sicherlich nicht immer auf Aussagen des Initiators verlassen, sondern müssen dann auch eigene Kontrollsysteme einbauen, auf die sich ein Initiator auch einlassen muss.
Wir müssen auch hinterfragen, wie sicher das vom Anleger investierte Geld dann ist.
Wie solche Kontrollsysteme aussehen könnten, dafür gibt es auch noch keine genaueren Vorstellungen. Am einfachsten wäre, es würde nur noch einen Goldhandel geben. Kunde bezahlt Geld und erhält Gold dafür.
Sachdarlehensverträge und Ratensparer sollten dann auch BaFin-Gestattungspflichtig werden. Gerade bei der „Goldleihe“ sollte der Hinweis auf ein bestehendes Totalverlustrisiko für den Anleger Pflicht sein. Genau das ist es bis heute leider nicht.
Gold, das man nicht als „Kapital aufs Spiel setzt“, kann kein Geld verdienen. Darüber sind sich viele Anleger leider auch nicht immer bewusst, viele Vermittler auch nicht.
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