Google wird aufgrund der unerlaubten Nutzung von Daten für das Training künstlicher Intelligenz (KI) vor Gericht gestellt. In einer kürzlich in San Francisco veröffentlichten Klageschrift wird behauptet, dass die Alphabet-Tochter personenbezogene und urheberrechtlich geschützte Informationen verwendet habe.
Die Kläger vertreten nach eigenen Angaben Millionen von Internetnutzern und Urheberrechtsinhabern. Sie fordern Schadenersatz in Höhe von mindestens fünf Milliarden Dollar.
Der Anwalt Ryan Clarkson erklärte: „Google ist nicht der Eigentümer des Internets. Es ist nicht der Eigentümer unserer kreativen Werke, unserer Persönlichkeitsausdrücke, der Bilder unserer Familien und Kinder oder irgendetwas anderem, nur weil wir es online teilen.“
Die Google-Chefjuristin Halimah DeLaine Prado wies darauf hin, dass das Unternehmen seit Jahren Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen nutzt. Sie betonte, dass das amerikanische Recht die Nutzung öffentlicher Informationen für die Schaffung neuer nützlicher Anwendungen erlaube.
Im vergangenen Monat haben mehrere Autoren OpenAI verklagt, weil das Unternehmen für das Training seiner KI ChatGPT ihre Werke unerlaubt genutzt habe. Ähnliche Vorwürfe werden auch in einer separaten Klage der bekannten US-Komikerin Sarah Silverman und weiterer Autoren gegen OpenAI und die Muttergesellschaft von Facebook, Meta, erhoben, die ebenfalls eine KI entwickelt hat.
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