Willkommen bei der neuesten Folge von „Google gegen alle“. Ja, richtig gehört – die Mutter aller Internetkonzerne steht mal wieder vor Gericht. Und diesmal nicht, weil der Google-Übersetzer wieder aus „Ich liebe dich“ irgendwas mit „Ich esse dein Haus“ gemacht hat – nein, diesmal ist’s richtig ernst.
Ein US-Richter hat schon im August festgestellt: Google hat ein Monopol auf die Websuche. Was in etwa so überraschend ist wie die Erkenntnis, dass Toastbrot nicht wirklich spannend ist. Und jetzt geht’s in die heiße Phase: In Washington wird verhandelt, was man mit dem Datengiganten so anstellen kann. Spoiler: Das US-Justizministerium möchte Google zwingen, sich von Chrome zu trennen. Also dem Browser, der auf 9 von 10 Rechnern läuft und auf dem der 10. Nutzer wahrscheinlich gerade versucht, Chrome zu installieren.
Die Argumentation: Google habe Konkurrenten nicht nur ausgesperrt, sondern gleich im algorithmischen Keim erstickt. Ganz nach dem Motto: „Klar kannst du mitspielen – aber wir haben den Ball, das Spielfeld und wir pfeifen das Spiel. Und du kriegst Gelb fürs Atmen.“
Google sagt natürlich: „Moment mal! Wir sind nur groß, weil uns alle lieben!“ – Ja, und McDonald’s macht Salat, schon klar.
Doch das ist noch nicht alles! Letzte Woche gab’s schon das nächste Urteil – diesmal in Virginia. Dort fand eine Richterin: Auch im Onlinewerbegeschäft ist Google quasi der Typ auf der Party, der nicht nur alle Snacks gegessen, sondern auch noch das Sofa mitgenommen hat.
Fazit: Google hat jetzt mehrere Prozesse am Hals, das Justizministerium will eine Zerschlagung – und Google selbst? Die sagen einfach: „Kein Ding, wir gehen in Berufung.“ Natürlich, warum auch nicht. Wer Milliarden mit Werbung verdient, kann sich auch ein paar Extra-Jahre vor Gericht leisten. Oder gleich den Richter.
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