Finanzminister Olaf Scholz sieht ein Ende des jahrelangen Aufschwungs in Deutschland gekommen. Die schöne Zeit, in der der Staat immer mehr Steuern einnimmt als erwartet, geht laut Olaf Scholz zu Ende.
Das sagte Olaf Scholz gegenüber der „Bild am Sonntag“. Für 2018 werde man zwar noch mal einen Steuerüberschuss ausweisen können, aber dann sind, laut Olaf Scholz, die fetten Jahre vorbei. Mit Blick auf die nächste Bundestagswahl betonte Olaf Scholz, dass die SPD den nächsten Bundeskanzler stellen wolle.
Auf die Frage, ob er sich selbst das Amt des Kanzlers zutraue, antwortete Olaf Scholz „ja“. Nun, bei einer Partei mit einem Stimmenanteil von rund 15% dürfte es aber eher schwer werden, dass ein SPD-Kandidat diese Position wirklich bekommen könnte.
Anstatt uns von hinten, durch die Augen in die Brust treffen zu wollen um uns indirekt mitzuteilen, dass Steuererhöhungen in dieser schweren Situation unvermeidbar sind, sollte er – also die Politik – die Probleme mal endlich am Schopfe packen.
Die Herausforderungen liegen im Arbeitsmarkt. Bildung und Digitalisierung. Die Arbeitnehmer und Arbeitgeber (aber auch Arbeitgeber müssen neue Wege gehen, z.B. mehr mit Quereinsteigern arbeiten) müssen gefördert werden, damit die Menschen hier ausgebildet werden. Nur wenn wir Konkurrenzfähig sind, können wir am Markt bestehen.
Geht es den Arbeitgeber gut, können sie gute Löhne zahlen. Gute Löhne bedeutet gute Einnahmen in unserer Renten- und Krankenkassen, von den Steuereinnahmen mal ganz zu schweigen.
Mir ist es mittlerweile lieber, ein Politiker – mit einem solchen verantwortungsvollen Posten – meldet sich gar nicht zu Wort, es sei denn, er hat wirklich etwas zu sagen!